Infineon erhielt die Auszeichnung “Beste Hardware” für seinen neuen 32-bit Chipkartencontroller, der auf gleicher Fläche achtmal mehr Speicherplatz als heute gängige Produkte bietet. Das erreichte Infineon durch ein innovatives Verfahren, bei dem erstmals zwei Chips mit ihrer Funktionsseite - wie zwei Sandwich-Hälften - „Face-to-Face“ aufeinander gelegt wurden. Die Verbindung beider Hälften erfolgt über hunderte kleinster Kontaktstellen auf der Chipfläche.
Die Grundfläche heutiger Chips für Kartenanwendungen ist auf etwa 25 Quadratmillimeter begrenzt. Weitere Funktions- und Leistungserweiterungen sind schwierig und sehr teuer. Infineons Entwicklungsleistung beim preisgekrönten Chip, dem SLE88C-FX1M00P, liegt darin, dass sich neue Leistungspotentiale für Chipkartenanwendungen und SIM- (Subscriber Identification Module) Karten für Mobiltelefone erschließen lassen. Bei letzteren ist der Bedarf an zusätzlicher Speicherkapazität durch SMS- und MMS-Nachrichten und den Wunsch nach mehr Adressbucheinträgen am größten. Infineon liefert derzeit weltweit jeden dritten SIM-Karten-Chip.
Infineon kann aufgrund seines Face-to-Face-Verfahrens und bestehender Technologien bei Bedarf Chipkartencontroller entwickeln, deren Speicherkapazität auf etwa der doppelten Chipfläche mehr als 100mal höher als heute ist.
In Technologieentwicklung und Produktsicherheit von Chips für Kartenanwendungen ist Infineon führend und nach Stückzahlen und Umsatz weltweit die Nummer Eins. Im Jahr 2003 war Infineon laut dem US-amerikanischen Marktforschungsinstitut Gartner zum sechsten Mal in Folge Weltmarktführer. Das Unternehmen hielt an dessen gesamtem Markt von etwas mehr als zwei Milliarden Stück mit der Auslieferung von etwa 1,1 Milliarden Stück einen Anteil von 53 Prozent. Nach Umsatz belief sich Infineons Marktanteil auf 41 Prozent des Kartenchip-Marktes, den Gartner im Jahr 2003 auf insgesamt rund 1,26 Milliarden US-Dollar beziffert.
Die Sesames-Preise
Die Sesames-Preise prämieren herausragende Leistungen in der Chipkartenbranche. Insgesamt hatten sich 126 Unternehmen um die neun Awards beworben. Sieben davon werden in der Kategorie „Beste Anwendung“ und jeweils einer für „Beste Hardware“ und „Beste Software“ vergeben. In jeder der neun Kategorien ermittelte eine internationale Jury mit jeweils drei bis fünf Branchenkennern die Preisträger.
Der Sesames-Preis „Beste Hardware“, für den in 2004 drei Projekte nominiert waren, prämiert Produkte aus den Bereichen Chipkarte, Token, Chip, sonstige elektronische Komponenten, Lesegeräte, Fertigung von Lesegeräten und Druckmaterial, die für die Kartenbranche einen Durchbruch darstellen und beträchtliche Vorteile bringen.
Weitere Informationen zum Sesames-Preis unter http://www.cartes.com.