Die Diskussionsrunde war prominent besetzt mit:
- Dr. Inge Gräßle (CDU)
- Tim-Luca Schwab (SPD)
- Ricarda Lang (Bündnis 90/Die Grünen)
- Chris-Robert Berendt (FDP)
- Thomas Jensen (Die Linke)
- Dr. Jürgen Müller (AfD)
- Jessica Tatti (BSW)
Wirtschaftspolitik und regionale Zukunft
Die Debatte umfasste unter anderem folgende Schwerpunkte:
- Fachkräftemangel und Einwanderung: Die Parteien beleuchteten unterschiedliche Ansätze zur Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes, zur Verkürzung von Anerkennungsverfahren ausländischer Berufsabschlüsse und zur Stärkung der beruflichen Weiterbildung. Dabei reichten die Vorschläge von einem punktebasierten System über gezielte Sprach- und Integrationsprogramme bis hin zu verstärkten Investitionen in Bildung und Ausbildung im Inland.
- Energie und Klimaschutz: Die Positionen zur Energiewende zeigten ein breites Spektrum. Von technologieoffenen Lösungen über die Forderung nach Deckelung der Netzentgelte bis hin zur Rücknahme des Verbrenner-Aus wurde intensiv über die Zukunft sowie die aktuelle Situation der Automobilindustrie und die Notwendigkeit planungssicherer Rahmenbedingungen für Unternehmen diskutiert.
- Bürokratieabbau und Digitalisierung: Alle Teilnehmer betonten die Notwendigkeit eines effektiveren Abbaus von überbordender Bürokratie. Dabei reichten die Ansätze von „One-in-Two-out“-Regeln für neue Gesetze bis hin zu einer frühzeitigen Einbindung der Wirtschaft in regulatorische Prozesse. Gewisse notwendige Regeln mahnten Vertreter der Kandidierenden ebenfalls an.
Das Motto „Lichtgeschwindigkeit“ stand sinnbildlich für die Dringlichkeit, mit der neue Lösungen für aktuelle Herausforderungen gefunden werden müssten. Simone Uhl, Vorsitzende des Wirtschaftsclubs Ostwürttemberg, fasste in ihrem Schlusswort zusammen: „Die Zukunft gestalten wir nur gemeinsam – mit Mut, klaren Rahmenbedingungen und einer Politik, die Innovation und Unternehmergeist fördert. Lassen Sie uns Verantwortung übernehmen – für Wachstum, Wohlstand und eine starke Gesellschaft. Wir als Unternehmer wollen Gutes tun und vor allem Arbeitsplätze sichern und neue schaffen. Dazu bedarf es eines sinnvollen Maßes an unternehmerischen Freiheiten.“
Die Veranstaltung war ein erfolgreicher Beitrag zur politischen Meinungsbildung in der Region, an dem alle aktuell im Bundestag vertretenen Parteien teilnahmen. Sie verdeutlichte, wie stark wirtschaftliche Themen die politische Agenda prägen und wie wichtig ein offener Dialog zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ist.
Über den Wirtschaftsclub Ostwürttemberg und die Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg
Der Wirtschaftsclub Ostwürttemberg und die Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg setzen sich für die Förderung des unternehmerischen Austauschs und die Weiterentwicklung der Region als Wirtschafts- und Innovationsstandort ein. Mit Veranstaltungen wie dem Polittalk tragen sie aktiv zur Gestaltung einer zukunftsfähigen wirtschaftspolitischen Landschaft bei.