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Neuer Aktionsplan fördert die Eigenständigkeit der Schulen in der Region Heilbronn-Franken

Pakt Zukunft unterstützt herausragende Modellprojekte

(PresseBox) (Heilbronn, )
Die Qualität unserer Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen ist ein entscheidender Faktor für die Zukunftsfähigkeit unserer Region. Die 133 Partner des Pakt Zukunft - dem regionalen Bündnis zur Zukunftsgestaltung der Region Heilbronn-Franken - haben dies erkannt.

"Dieses anspruchsvolle Ziel kann nur erreicht werden, wenn jede Kommune eine eigene, langfristige und nachhaltige Bildungskonzeption verfolgt und wenn das Land den Kommunen, Schulträgern und Schulen die notwendigen Freiräume und Mittel zur Verfügung stellt", betont IHK-Hauptgeschäftsführer Heinrich Metzger.

Die Aktion setzt sich für die eigenständige Schule ein, bei der die Schüler und deren individuelle Förderung im Mittelpunkt stehen. Gesucht werden herausragende Modellprojekte, die vom Pakt Zukunft gefördert und unterstützt werden können.

Aktionsplan von 133 Paktpartnern einstimmig beschlossen

Am 28. April 2009 haben die Paktpartner einen Aktionsplan beschlossen, der sich mit der Zukunft der Schulen beschäftigt. Zentrales Ziel ist es, die Eigenständigkeit der Schulen zu stärken. Wie dies konkret geschehen kann, wird in fünf Themenfeldern detailliert beschrieben. "Wir setzen uns für die selbstständig handelnde, Verantwortung übernehmende, eigenständige Schule ein, die die Schüler und deren individuelle Förderung in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellt", so beschreibt der Berater der Dieter Schwarz Stiftung, Harald Augenstein das Hauptziel des Aktionsplans. Unter seiner Leitung hat ein Expertenkreis in einjähriger Arbeit im Auftrag des Pakt Zukunft das Konzept erarbeitet. Entstanden sind fünf Themenfelder rund um das Thema "frühkindliche Bildung und Schule":

1. Bündnis Eltern-Lehrer-Schule

Das Bündnis sichert die Qualität einer zukunftsorientiert arbeitenden Schule durch eine Kultur des Miteinanders, durch Vereinbarung gemeinsam zu verfolgender und zu erreichender Ziele.

2. Schulleitung & Förderung der Eigenständigkeit der Schule und ihr Selbstverständnis

Die eigenverantwortlich selbstständig handelnde Schule, die genau die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse kennt, ist unter Beachtung der vom Land vorgegebenen Bildungsziele am ehesten geeignet, ihre Schüler so optimal wie möglich zu fördern.

3. Basisbildung & individuelle Förderung - Verlierer vermeiden und Abbrecherquoten senken

Für eine erfolgreiche Entfaltung und Entwicklung unseres Nachwuchses in Gesellschaft und Wirtschaft ist die individuelle Förderung der Kinder und Jugendlichen von Anfang an die sichere Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift, eine qualifizierte mathematische Grundbildung, insbesondere auch in den Grundrechenarten, die Grundvoraussetzung.

4. Vernetzung & Transparenz der Bildungsakteure

Die Akteure für frühkindliche und schulische Bildung sind in den einzelnen Kommunen und Verwaltungsgemeinschaften zu einem Netzwerk zusammenzuschließen und zum regelmäßigen Erfahrungs- und Gedankenaustausch anzuregen. Hier gilt es auch eine Bildungspartnerschaft aufzubauen. Wichtige Bildungsfragen sind vor Ort regelmäßig zu erörtern und hierzu Lösungsstrategien zu entwickeln.

5. Frühkindliche Bildung im vorschulischen Bereich

Der frühkindlichen Bildung in Familie, Kinderkrippe und Kindertageseinrichtungen ist höchste Priorität beizumessen. Getreu dem Satz "Auf den Anfang kommt es an" muss der Betreuung, Erziehung und Bildung der Kinder von Geburt an besondere Förderung zugute kommen.

Voraussetzung ist eine starke Schulleitung

Im Kern brauchen die Schulen starke und engagierte Schulleiter/innen, denen das Land die dafür erforderlichen finanziellen Mittel, die notwendigen Kompetenzen und den erforderlichen Gestaltungsraum überträgt. Diese haben ihr Lehrerteam verantwortungsbewusst und zielorientiert zu führen, sind den Eltern und ihren Kindern für deren schulische Entwicklung verantwortlich und suchen in enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Schulträgern Wege der bestmöglichen Förderung der ihrer Schule anvertrauten Kinder.

Zielerreichung durch Ergebnismessung sicherstellen

Die Schulen geben sich ein Leitbild und schließen mit ihren Schülern gemeinsam erarbeitete Verträge ab, welche Ziele in einem überschaubaren Zeitraum erreichbar sind. Um die qualifizierte Weiterentwicklung der Schule zu sichern, erfolgen in regelmäßigen Abständen Zielüberprüfungen. Dafür werden Kennziffern entwickelt. Alle am Schulleben beteiligten Gruppen verpflichten sich durch schriftliche Vereinbarung, die angestrebten Ziele zu verfolgen und die dafür erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen.

Das Land nicht aus seiner Pflicht entlassen

Das Land und die zuständigen Aufsichtsorgane übertragen den Schulen den notwendigen Freiraum. Soweit Überprüfungen die qualitativ hochwertige Arbeit bestätigen, sollen diese ermutigt werden in ihrer Vorgehensweise fortzufahren. Der Schulträger überträgt den Schulen zur ordnungsmäßigen Erfüllung ihrer Aufgaben ein angemessenes Budget mit Selbstverantwortung.

Appell zum Mitmachen

Der Aktionsplan gibt Hinweise und stellt Forderungen, die die Weiterentwicklung unserer Schulen und Kindertageseinrichtungen ermöglichen. Es werden grundsätzliche Ausführungen zur vorschulischen Erziehung und Bildung gemacht.
Der Pakt Zukunft appelliert an alle Paktpartner, die Ziele und Maßnahmen des Aktionsplans auf die örtliche Ebene übertragen. Es besteht das Angebot, den Aktionsplan dem Gemeinderat vor Ort vorzustellen und zu beraten.

Vorschläge für Modellprojekte bis zum 30. November 2009 einreichen

Sämtliche Kommunen der Region Heilbronn-Franken haben im Juni 2009 den aktuellen Aktionsplan erhalten. "Wir möchten alle Kommunen der Region Heilbronn-Franken ermutigen, diesen Weg zu gehen. Idealerweise stecken sie bereits mitten in diesem Entwicklungsprozess", gleichwohl bietet IHK-Präsident Thomas Philippiak als Vorsitzender des Lenkungsgremiums die Unterstützung durch den Pakt Zukunft an. Als Handreichung und Basis für den Diskussionsprozess soll den Kommunen, den Gremien und den Bildungseinrichtungen der Aktionsplan dienen.

Die Kommunen sind aufgefordert den Aktionsplan auf Umsetzbarkeit in Ihrem Umfeld zu prüfen. Es besteht das Angebot, dass Harald Augenstein persönlich für eine Beratung und Erörterung den Verwaltungen und Schulen zur Verfügung steht.
Alle Interessenten können Projekte mit Leuchtturmcharakter bis 30. November 2009 benennen. Es erfolgt eine sorgfältige Prüfung durch eine neutrale Expertengruppe auf eine erforderliche ideelle oder finanzielle Unterstützung durch den Pakt Zukunft.

Pakt Zukunft c/o Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken
- Ferdinand-Braun-Straße 20
- 74074 Heilbronn
- Telefon: +49 (7131) 9677-300
- Fax: +49 (7131) 9677-243
- E-Mail: paktzukunft@heilbronn.ihk.de
- Homepage : www.paktzukunft.de

BU: Pakt Zukunft
- Präsentierten Aktionsplan des Pakt Zukunft zur "Frühkindliche Bildung und Schulen" (von li.) - Harry Brunnet (Bürgermeister Hardthausen), IHK-Geschäftsführer Peter Schweiker, IHK-Hauptgeschäftsführer Heinrich Metzger, Helmut Thomaier (Rektor der Wolf-von-Gemmingen-Schule, Gemmingen) Harald Augenstein (Koordinator des Aktionsplanes).
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