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IHK fordert regionale Gigabit-Allianz

Breitbandausbau: Heilbronn-Franken abgehängt

(PresseBox) (Heilbronn, )
Die Vollversammlung der IHK Heilbronn-Franken fordert in ihrer am 24. Juli verabschiedeten Resolution die Gründung einer Gigabit-Allianz Heilbronn-Franken. Die Region Heilbronn-Franken muss ein umfangreiches Digitalisierungsprojekt für Wirtschaft und Gesellschaft starten, um im Bereich hochleistungsfähiger Internetverbindungen im Vergleich zu anderen Regionen nicht weiter an Boden zu verlieren. Im partnerschaftlichen Ausbau mit Telekommunikationsunternehmen muss die Region schnellstmöglich flächendeckend mit Glasfaser versorgt werden.

Bis spätestens 2025 sollen alle Unternehmen in Gewerbegebieten sowie die Hälfte aller Haushalte Zugang zum Höchstgeschwindigkeitsinternet im Gigabitbereich auf Glasfaserbasis erhalten. Bis 2030 sollen 90 Prozent der Haushalte versorgt sein. Um diese Ziele zu erreichen, ist ein konzertiertes regionales Vorgehen in enger Kooperation mit der Privatwirtschaft jetzt zwingend und erlaubt keinen weiteren Aufschub.

Die Region Heilbronn-Franken verliert beim Breitband- und Mobilfunkausbau zunehmend den Anschluss. Die mangelnde Breitbandverfügbarkeit wird zum zentralen Innovations- und Investitionshemmnis. Die Versorgung mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen ist schon längst ein Schlüsselkriterium bei der Standortwahl von Unternehmen.

Die geforderte regionale Gigabit-Allianz Heilbronn-Franken soll das Vorgehen aller relevanten Akteure aus Wirtschaft, Kommunen und Politik koordinieren, zielgerichtet bündeln und forcieren.

„Voraussetzung ist das Bekenntnis der regionalen Akteure zur Zusammenarbeit in Form einer Absichtserklärung für ein konzertiertes Vorgehen und ein umfassender Glasfaserausbau“, betont IHK-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. Harald Unkelbach. „Dies gilt insbesondere auch im Hinblick auf den 5G-Ausbau, denn ohne Glasfaser kein Mobilfunkausbau!“

Dazu soll unter der Führung der Kommunen und Gebietskörperschaften ein Steuerungskreis „Gigabit-Allianz Heilbronn-Franken“ eingerichtet werden.

Auf Basis einer Markt- und Kooperationsinteressentenabfrage sowie der Bewertung und Entscheidung über die weitere Vorgehensweise und die Partner kann ein konkretes Kooperationsmodell mit der Privatwirtschaft entwickelt werden.

Nach Abschluss einer Absichtserklärung (LOI) mit der Privatwirtschaft soll eine regionale Unterstützungsorganisation, beispielsweise eine Gigabit Heilbronn-Franken GmbH, für die Koordination aufgebaut werden. Diese führt eine Erhebung und Analyse der Versorgungssituation in den Kommunen durch und ermittelt die kommunalen Investitionsbedarfe und Mitwirkungsleistungen.

„Ziel ist der Abschluss eines Kooperationsrahmenvertrags mit der Privatwirtschaft“, so IHK-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. Harald Unkelbach.

Im Namen der Gesellschafter der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH (WHF) begrüßt der Vorsitzende, Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel, die Vertiefung gemeinsamer Aktivitäten zur Gründung einer Gigabit-Allianz Heilbronn-Franken. Harry Mergel weiter: „Wir werden daher den zwischen der IHK und der WHF bereits begonnenen Dialog zeitnah intensivieren, um ein realisierbares und bedarfsorientiertes Modell für Heilbronn-Franken zu entwickeln.“

Stimmen zur Resolution zur Gründung einer Gigabit-Allianz Heilbronn-Franken

„Die Wirtschaft braucht unbedingt eine leistungsfähige und zukunftssichere digitale Infrastruktur. Der notwendige Ausbau des schnellen Internets muss in der gesamten Region rasch und flächendeckend erfolgen. Das wird nur gelingen, wenn Wirtschaft, Kommunen und Politik an einem Strang ziehen.“

Oliver Hambrecht

Sprecher des IHK-Beirats „Wirtschaft digital“ und Geschäftsführer Bechtle IT-Systemhaus Neckarsulm

„Heilbronn-Franken liegt mitten im Spannungsfeld starker Metropolregionen. Stuttgart, Rhein-Neckar und Rhein-Main sind beim Ausbau des Höchstgeschwindigkeitsinternets wesentlich weiter als die Region Heilbronn-Franken. Wenn wir jetzt nicht handeln verpassen wir eine große Zukunftschance.“

Thomas Gauß

IHK-Vizepräsident, Mitglied des IHK-Beirats „Wirtschaft digital“ und Geschäftsführender Gesellschafter der Sporthaus Saemann GmbH & Co. KG

„Wir haben in der Region Stuttgart gute Erfahrungen mit einer kooperativen Vorgehensweise gemacht. Voraussetzung sind klare Ausbauziele und ein faires Private Public Partnership-Modell. Dieser Weg könnte auch in Heilbronn-Franken erfolgreich sein.“

Hans-Jürgen Bahde

Geschäftsführer der Gigabit Region Stuttgart GmbH

„Unsere Region braucht die beste digitale Infrastruktur für den unternehmerischen Erfolg und als attraktiver Arbeitgeber. Wir müssen alles dafür tun, um hier so schnell wie möglich voranzukommen. Am Besten im gesunden Wettbewerb der Anbieter von Telefon-, Kabel- und Mobilfunknetzen. Mit Rückendeckung der Politik. Und unter der Führung der kommunalen Seite.“

Klaus Gehrig

Komplementär der Schwarz Gruppe

„Die Geschäftsmodelle der Zukunft sind datengetrieben. Wir müssen die intelligente Vernetzung von Menschen, Dingen und Geschäftsmodellen schaffen. Ohne eine exzellente digitale Infrastruktur hat der Standort Heilbronn-Franken echte Wettbewerbsnachteile.“

Gerd Chrzanowski

IHK-Vollversammlungsmitglied und Vorstandsvorsitzender der SB Dienstleistung KG

„Viele Unternehmen investieren bereits in eine eigene Breitbandinfrastruktur. Diese Netze der Unternehmen könnten mit den öffentlichen Netzen verbunden werden. Wirtschaft und Kommunen sollten hierzu intelligente Öffentlich-Private Partnerschaftsmodelle (ÖPP) entwickeln. Mit der Verknüpfung von privatem und öffentlichem Engagement kommen wir schneller voran.“

Bernd Herrmann

Mitglied des IHK-Beirats „Wirtschaft digital“ und Mitglied der Konzernführung der Würth-Gruppe

„In Umfragen der IHK zur Standortqualität nimmt das Thema Glasfaserversorgung regelmäßig einen Spitzenplatz ein. Die mangelnde Breitbandverfügbarkeit ist für die Unternehmen ein zentrales Innovations- und Investitionshemmnis. Die Versorgung mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen ist schon längst ein Schlüsselkriterium bei der Standortwahl von Unternehmen geworden und wird es in Zukunft noch mehr.“

Kirsten Hirschmann

IHK-Vizepräsidentin und Geschäftsführende Gesellschafterin der Hirschmann Laborgeräte GmbH & Co. KG

„Die Städte und Gemeinden, sowie die Landkreise sind aufgefordert, die bestehenden Defizite in der digitalen Anbindung insbesondere in den Industrie- und Gewerbegebieten zu erfassen und mit den Unternehmen zusammen nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Den Kommunen kommt eine wichtige koordinierende und bei mangelndem Interesse von privaten Anbietern, auch eine investierende Rolle für die Basisinfrastruktur zu.“

Dr. Stefanie Leenen

IHK-Vizepräsidentin und Geschäftsführende Gesellschafterin der BASS GmbH & Co. KG

„Beim Glasfaserausbau passiert schon einiges auf lokaler Ebene. Wir brauchen aber durchgehende Glasfaser-infrastrukturen für Festnetz und Mobilfunk. Deshalb müssen wir in größeren Strukturen denken und handeln. Mit der Gigabit Allianz können wir das große Potential der Region ins Spiel bringen.“

Paul Gehrig

IHK-Vollversammlungsmitglied, Mitglied im IHK-Beirat „Wirtschaft digital“ und Geschäftsführer der Stadtwerk Tauberfranken GmbH

„Heilbronn-Franken ist eine große und heterogene Region. Die Leistungskraft wird hauptsächlich von kleinen und mittleren Unternehmen getragen. Der Mittelstand im ländlichen Raum darf nicht abgehängt werden. Wir brauchen das schnelle Internet in der Fläche. Die Gigabit Allianz gibt die Chance mit den Telekommunikationsanbietern ins Geschäft zu kommen.“

Oliver Hammel

IHK-Vollversammlungsmitglied, Mitglied im IHK-Beirat „Wirtschaft digital“ und Geschäftsführer der EP Ehrler Prüftechnik-Engineering GmbH

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