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IHK Heilbronn-Franken will Flüchtlingen besseren Zugang zum regionalen Arbeitsmarkt ermöglichen

Potenziale von Flüchtlingen besser nutzen

(PresseBox) (Heilbronn, )
Gegenüber dem Vorjahr hat sich 2014 der jährliche Zugang Asylsuchender in Baden-Württemberg nahezu verdoppelt. 2014 waren es insgesamt 25.673 Asylsuchende. "Den Flüchtlingen, die in unserem Land Zuflucht suchen, sollten wir eine Perspektive geben", sagt der IHK-Präsident. "Im Hinblick auf den regionalen Fachkräfteengpass müssen wir die Potenziale der Flüchtlinge besser nutzen."

Bei der diesjährigen Bildungsmesse im April plant die IHK Heilbronn-Franken deshalb eine Anlaufstelle für Flüchtlinge. Ziel ist es, den betroffenen Menschen erste Kontakte zu Unternehmen in der Region zu ermöglichen und ihnen Informationen zur dualen Ausbildung und zum Bewerbungsverfahren zu vermitteln.

Seit kurzem dürfen Asylbewerber und Geduldete nach drei Monaten arbeiten, falls es für die entsprechende Stelle keinen geeigneten EU- oder deutschen Bewerber gibt. Bisher betrug diese Frist neun Monate. In Zukunft soll die sogenannte Vorrangprüfung nach 15 Monaten wegfallen. Für Fachkräfte wird sie komplett gestrichen. Der Wirtschaft geht das nicht weit genug. "Geduldete sollten ab Erteilung der Duldung ohne Vorrangprüfung erwerbstätig sein dürfen", erklärt Unkelbach.

Als Vertreter der Wirtschaft fordert Prof. Unkelbach Rechtssicherheit für Unternehmen im Hinblick auf die duale Ausbildung und Weiterbeschäftigung nach dieser. Die Wirtschaft ist grundsätzlich bereit Flüchtlinge in Ausbildung und Beschäftigung zu bringen. "Unsere Unternehmen benötigen Rechtssicherheit. Eine Abschiebung oder Ausweisung in dieser Zeit steht dem entgegen", sagt Unkelbach weiter. Sollten sich die jungen Menschen während der Ausbildung bewähren, wäre es aus der Sicht von Unkelbach nicht vertretbar, sie wieder in ihre Heimat zu schicken. "Wir dürfen die Potenziale der jungen Menschen nicht ungenutzt lassen." So lasse sich der Fachkräfteengpass ein Stück weit abmildern. Immerhin waren zu Beginn des Ausbildungsjahres in Baden-Württemberg 5900 Ausbildungsplätze unbesetzt.

Als Vizepräsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK) hat Prof. Unkelbach am 9. Februar 2015 an den Beratungen der Allianz für Fachkräfte über den Zugang von Flüchtlingen zu Ausbildung und Arbeit teilgenommen. Auf dem Weg in eine Beschäftigung ist für Flüchtlinge neben frühen Kompetenzfeststellungen und Sprachförderung auch die Anerkennung von Berufsabschlüssen wichtig. Wenn allerdings Dokumente fehlen, führe kein Weg daran vorbei, dass Prüfungen nachgemacht werden, sagte Harald Unkelbach in seiner Funktion als Vizepräsident des BWIHK.

Auch in der Region engagiert sich der IHK-Präsident. So arbeiten unter Federführung der IHK Heilbronn-Franken im Main-Tauber-Kreis regionale Spitzenvertreter an dem Ziel, die Integration von Asylbewerbern zu fördern und diese als Fachkräfte für regionale Unternehmen zu gewinnen. "Als Selbstverwaltung der Wirtschaft müssen wir unsere Mitgliedsunternehmen einbinden und sie für die Thematik sensibilisieren", sagt Unkelbach. Auch im Rahmen des Fachkräftebündnisses Heilbronn-Franken forciert Unkelbach das Thema. Im Rahmen des zweiten Spitzengesprächs mit Ministerialdirektor Guido Rebstock vom Ministerium für Wirtschaft und Finanzen Baden-Württemberg wurde am 2. Februar 2015 das Thema Potenziale von Flüchtlingen angesprochen.

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