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Stimmung auf dem Niveau von 2003

IHK-Geschäftsklimaindex sinkt um 20,7 Punkte

(PresseBox) (Frankfurt, )
Die Stimmung der Unternehmen im IHK-Bezirk Frankfurt am Main ist derzeit so schlecht wie zuletzt nach dem Platzen der New-Economy-Blase vor fünf Jahren. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage der IHK Frankfurt am Main (Stadt Frankfurt, Hochtaunuskreis, Main-Taunus-Kreis), die unter 1.200 Unternehmen durchgeführt wurde. Vor allem die Erwartungen der Unternehmen für die nächsten Monate trüben die Stimmung. Der IHK-Geschäftsklimaindikator sinkt um 20,7 Punkte auf 81 Zähler und unterschreitet damit die psychologisch wichtige Grenze von 100 Punkten.

Die Beurteilung der Geschäftslage ist noch ausgeglichen. 23 Prozent der regionalen Unternehmen bewerten ihre aktuelle Lage als "gut", gleich viele als "schlecht". Dagegen haben sich die Erwartungen für die kommenden Monate deutlich eingetrübt. Fast jedes zweite Unternehmen erwartet eine schlechtere Geschäftsentwicklung, nur 11 Prozent erwarten eine Verbesserung.

Mit der Abkühlung der Weltwirtschaft und der Finanzmarktkrise haben Unternehmen ihre Beschäftigungs- und Investitionsplanungen nach unten korrigiert. Mit einem massiven Arbeitsplatzabbau ist aber im Kammerbezirk der IHK Frankfurt derzeit dennoch nicht zu rechnen.

"Eine Kreditklemme gibt es bei den regionalen Unternehmen auch weiterhin nicht" betont Dr. Hubertus Hille, Chefvolkswirt der IHK Frankfurt am Main. "Dreiviertel der Unternehmen berichten, dass sich ihre Kreditkonditionen nicht verändert haben. Es zeigt sich aber auch deutlich, dass viele Banken höhere Risikoanforderungen ha-ben: Bei fast 23 Prozent der Unternehmen haben sich die Kreditkonditionen verschlechtert.

Vor allem die schlechte Stimmung der regionalen Industrieunternehmen drückt das Konjunkturbarometer. Der Einbruch der Industriekonjunktur lässt die Stimmung der Branche auf ein Rekordtief sinken. Das spüren auch eng mit der Industrie verbundene Branchen, wie der Großhandel oder die Speditionen. Für die kommenden 12 Monate rechnen 68 Prozent der Unternehmen mit einer weiteren Verschlechterung der Geschäftslage.

Positive Impulse kommen dagegen von binnenorientierten Branchen. So hat das gute Weihnachtsgeschäft die Stimmung der Einzelhändler etwas gehoben. Auch die Lagebeurteilung des Gastgewerbes hat sich gegenüber der Vorumfrage nicht verändert. Auch das Baugewerbe zeigt sich mit der aktuellen Geschäftslage überwiegend zufrieden. Die beschlossenen Maßnahmen der Konjunkturpakete spiegeln sich in den Erwartungen der Bauwirtschaft aber noch nicht wieder: Fast 30 Prozent erwarten, dass sich ihre Geschäftslage verschlechtern wird.

Vor diesem Hintergrund meint Dr. Hille: "Zu viel sollten wir uns von staatlichen Kon-junkturprogrammen nicht versprechen. Entscheidend ist, dass die Flexibilität der Wirtschaft durch gute Rahmenbedingungen verbessert wird".
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