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Projekt "Krisenmanagement Runder Tisch" - 185 Unternehmen mit 1500 Arbeitsplätzen gerettet

IHK, HWK, ZPT und KfW ziehen Bilanz für die letzten vier Jahre

(PresseBox) (Saarbrücken, )
"Innerhalb der vergangenen vier Jahre haben wir 185 Unternehmen vor der Insolvenz bewahrt, diese wieder auf Erfolgskurs gebracht und dadurch rund 1.500 Arbeitsplätze gesichert." Mit diesen Worten bilanzierten die Hauptgeschäftsführer von IHK Saarland und Handwerkskammer des Saarlandes, Volker Giersch und Georg Brenner, die Aktivitäten des Projektes "Runde Tische - Krisenmanagement für die saarländische Wirtschaft" in den letzten vier Jahren.

Das Projekt "Runde Tische", an dem neben HWK und IHK auch die Zentrale für Produktivität und Technologie (ZPT) sowie die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beteiligt sind, bietet Unternehmen, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, schnelle und unbürokratische Beratung. Ein Projektbetreuer analysiert die Situation im bedrohten Unternehmen, definiert Schwachstellen und weist Wege zur Fortführung des Unternehmens. Daraufhin wird ein "Runder Tisch" organisiert, an dem mit allen Beteiligten unter Federführung und Moderation der Kammern die Fortführungskonzeption diskutiert und Maßnahmen zur erfolgreichen Weiterführung beschlossen werden.

Drei Viertel der Unternehmen, die diese Betreuung in Anspruch genommen haben, konnten gerettet werden. In den meisten Fällen ging es darum, die Liquidität zu sichern oder ein leistungsfähiges Controlling einzuführen. Lediglich ein Viertel der Unternehmen musste trotz eines unterbreiteten Sanierungskonzeptes aufgeben.

Bemerkenswert ist auch, mit welch geringem finanziellen Aufwand diese Erfolge erzielt wurden. Pro geretteten Arbeitsplatz wurden im Durchschnitt rund 265 Euro eingesetzt. Giersch: "Die Runden Tische sind eine sehr effiziente und wirksame Form der Wirtschaftsförderung. Unternehmen zu retten, die in eine finanzielle Schieflage geraten sind, ist strukturpolitisch ähnlich wichtig wie die Gründung neuer Unternehmen."

Seit Beginn des Projekts vor dreizehn Jahren haben sich 1120 Unternehmen mit der Bitte um Hilfe an IHK und HWK gewandt. In über der Hälfte der Fälle wurde ein offizieller "Runder Tisch" mit Projektbetreuer eingerichtet. In den übrigen Fällen konnten die Projektteams schon im Vorfeld die Probleme lösen. "Bundesweit finanziert die KfW pro Jahr rund 2.200 Runde Tische. Wir sind froh, mit der HWK, der IHK und der ZPT so professionelle Partner zu haben, die vor Ort den Erfolg des Projektes seit vielen Jahren garantieren", sagt Burkhard Touché, Abteilungsdirektor im Vertrieb der KfW.

Von den Hilfe suchenden Unternehmen aus dem Bereich der Handwerkskammer kamen in den letzten vier Jahren knapp ein Drittel jeweils aus dem Elektro- und Metallhandwerk und aus dem Bau- und Ausbaugewerbe. Im Bereich der IHK stellt der Handel mit knapp 40 Prozent den größten Anteil. Ein deutlicher Anstieg der Fallzahlen ist in den letzten Jahren im Bereich Hotellerie und Gastronomie zu verzeichnen. Auf diese Branche entfällt inzwischen rund jede fünfte Beratung.

Auch nach Durchführung eines Runden Tisches steht den Unternehmen eine weiterführende Beratung zur Existenzfestigung zur Verfügung. In dieser "Turn-Around"-Beratung geht es vor allem darum, die am Runden Tisch beschlossenen Maßnahmen umzusetzen. Rund 30 Prozent der Betriebe haben in den letzten vier Jahren davon Gebrauch gemacht.

Brenner: "Mit dem Projekt "Runder Tisch" und der Anschlussberatung "Turn Around" haben wir ein geschlossenes Maßnahmenkonzept zur Krisenbewältigung. Für die Zukunft kommt es darauf an, dieses Instrument weiter zu entwickeln und finanziell ausreichend zu dotieren."
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