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Landkreis Merzig-Wadern – Fit für die Zukunft

IHK legt Kurzstudie vor

(PresseBox) (Saarbrücken, )
Der Kreis Merzig-Wadern hat seinen Strukturwandel von der Agrar- zur Industrie- und Dienstleistungswirtschaft erfolgreich bewältigt. Mit einem gesunden Branchenmix, den positiven Effekten aus der Nachbarschaft zu Luxemburg und Erfolg versprechenden Investitionen in die Tourismus-Infrastruktur ist der Kreis für die Zukunft gut gerüstet. So das Fazit einer jetzt von der IHK Saarland vorgelegten Kurzstudie.

Im Unterschied zu anderen saarländischen Landkreisen musste Merzig-Wadern nicht die Folgen der Montankrise verarbeiten, sondern sich aus einer überwiegend von Landwirtschaft und Wanderarbeit geprägten Position weiter entwickeln. Dies ist nach IHK-Einschätzung gut gelungen: Heute arbeiten von den 30.000 Beschäftigten ein Drittel in der Industrie und knapp zwei Drittel im Bereich Handel und Dienstleistungen. Nicht einmal mehr ein Prozent lebt hauptberuflich von der Landwirtschaft.

Die Unternehmensstruktur im Kreis ist mittelständisch geprägt. Neben einigen großen Arbeitgebern existieren viele erfolgreiche kleinere und mittlere Unternehmen, die mit ihren Produkten zum Teil sogar internationale Marktnischen besetzen. Neben der traditionell bedeutenden keramischen Industrie ist der Kreis vor allem Standort von Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus, der Gummi- und Kunststoffindustrie sowie des Pharmasektors. Das Einzugsgebiet des Einzelhandels strahlt zum Teil über die Landesgrenze hinaus.

Trumpfkarten Tourismus und Luxemburg

Der konsequente Ausbau des Wander- und Radwanderwegnetzes entlang der Flusstäler und im Hochwald hat sich ausgezahlt. Die bundesweit anerkannten Premium-Wanderwege haben den Kreis gemessen an der Zahl der Übernachtungen im Saarland ganz nach vorne gebracht. Mit dazu beigetragen haben aber auch weitere touristische Highlights wie die keltischen und römischen Relikte an der Obermosel, die "Gärten ohne Grenzen" sowie der Reha- und Wellness-Sektor.

Rückenwind erhält der Kreis zunehmend durch seinen Nachbarn Luxemburg. Rund 7.000 Saarländer haben dort Arbeit gefunden und pendeln täglich zwischen Wohn- und Arbeitsort über die Grenze. Luxemburger Bürger ziehen in die grenznahen saarländischen Orte wegen des günstigeren Wohnraums oder setzen sich diesseits der Grenze zur Ruhe. Der Kaufkraftzufluss ist in den Grenzgemeinden bereits deutlich spürbar. Die positiven Auswirkungen werden sich laut Untersuchung durch den ungebrochenen Wachstumstrend in Luxemburg noch verstärken. Wie sehr, wird unter anderem vom Ausbau der Verkehrinfrastruktur und der Attraktivität der saarländischen Gemeinden abhängen, so die IHK.

Gerüstet für die Zukunft

Verhältnismäßig positiv sind die Aussichten des Landkreises beim Megathema "Demographische Entwicklung". So bescheinigen die Analysten dem Landkreis die voraussichtlich beste Entwicklung aller saarländischen Kreise. Minimale Bevölkerungsverluste und das niedrigste Durchschnittsalter sind die Perspektiven für das Jahr 2030. Hinzu kommt als unbekannte Größe der zu erwartende Zuzug von Arbeitskräften für den Luxemburger Arbeitsmarkt, der die gesamte Grenzregion einschließlich Wallonien, Lothringen und das Trierer Umland betreffen wird. Mit vergleichsweise niedrigen Gewerbesteuersätzen und einer familienfreundlichen Politik zielen die Städte und Gemeinden auf den Zuzug von Familien und Unternehmen. Für beide Gruppen ist auch das Leuchtturm-Projekt "Schengen-Lyzeum" mit seinem komplett dreisprachigen Bildungsprogramm ein Ansiedlungsfaktor. Die Bürger des Landkreises können laut IHK mit berechtigtem Optimismus in die Zukunft schauen.

Der Bericht "Von Holzpflug und Sense zu Desktop und Computerfräse - Merzig-Waderns Aufbruch im Drei-Länder-Eck" steht auf der IHK-Homepage www.saarland.ihk.de zum Download bereit und wird in der Juli-Ausgabe der IHK-Zeitschrift "Wirtschaft im Saarland veröffentlicht".
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