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Kein Lohndumping im Saarland

IHK: Wir müssen besser und kostengünstiger werden

(PresseBox) (Saarbrücken, )
Mit Befremden hat die IHK Saarland die Positionen der Arbeitskammer zur Wirtschaftspolitik im Saarland zur Kenntnis genommen. „Wer anderen Konzeptionslosigkeit vorwirft, sollte wenigstens selbst ein schlüssiges Konzept haben“, so IHK-Präsident Dr. Richard Weber. „Davon kann ich leider wenig erkennen.“ Richtig liege die Arbeitskammer nur in zwei Punkten: Dass die Industrie die entscheidende Stütze der Saarwirtschaft sei und dass die Flexibilität der Saar-Arbeitnehmer mit ihrer Bereitschaft zu Schichtarbeit und Überstunden ein positiver Faktor im Standortwettbewerb sei. „Das wird aber auch von niemanden im Lande bestritten“, so Dr. Weber.

Kein Lohndumping im Saarland
Völlig an der Wirklichkeit vorbei gehe es dagegen, wenn der Eindruck erweckt werde, im Saarland werde für gleiche Arbeit weniger bezahlt als anderswo. „Es gibt kein Lohndumping im Saarland“, so der IHK-Präsident. Dass der statistische Durchschnittslohn niedriger liege als im Bund, komme von dem strukturellen Defizit an hochbezahlten Positionen in Management, Forschung und Entwicklung. Das wisse auch die Arbeitskammer. Im übrigen hätten die Saar-Arbeitnehmer auch Vorteile: Sie profitierten von anderthalb zusätzlichen Feiertagen.

Kein Grund für Abstinenz vom Ausbildungspakt
Wenig Verständnis hat der IHK-Präsident dafür, dass sich die Arbeitnehmerseite weiterhin dem Ausbildungspakt verweigert. „Wenn es stimmt, dass sich die Betriebsräte vor Ort für mehr Ausbildungsplätze engagieren, warum engagiert sich ihre Organisation dann nicht auch in der gemeinsamen Initiative von Landesregierung, Arbeitsverwaltung, Wirtschaftskammern und Verbänden?“, so Dr. Weber. Schließlich seien die Gewerkschaften maßgeblich verantwortlich für die relativ hohen Ausbildungsvergütungen und blockierten seit Jahren Ausbildungsgänge mit reduzierten Theorieanforderungen. “Eine Organisation, die die Marktbedingungen so entscheidend mitgestaltet, trägt nolens volens auch ein hohes Maß an Ergebnisverantwortung. Die Gewerkschaften sollten sich dazu bekennen und entsprechend handeln.“

Besser und billiger ...
Wer die Zukunft des Standorts Saarland und die langfristigen Interessen der Arbeitnehmer im Auge habe, müsse alles daran setzen, nicht nur besser, sondern gleichzeitig kostengünstiger zu werden. „Dieser Herausforderung müssen sich unsere Unternehmen im internationalen Wettbewerb jeden Tag stellen. Die Alternative ‚besser statt billiger’ gibt es nicht mehr“, so Dr. Weber, „weil andere schon längst billiger und inzwischen auch immer besser geworden sind. Allein durch den Aufstieg von China und Indien hat sich die Zahl der Arbeitskräfte, die für den Weltmarkt produzieren, verdoppelt. Darauf werden wir uns einstellen müssen – ob wir wollen oder nicht.“
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