Insgesamt bewerten derzeit 43 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 47 Prozent mit befriedigend und 10 Prozent mit schlecht. Weiterhin mit Schwung laufen die Geschäfte im Fahrzeugbau und in der Medizin-, Mess- und Automatisierungstechnik. Deutlich schwächere Geschäfte - aber auf nach wie vor hohem Niveau - meldet der Maschinenbau. Ebenfalls verhalten wird die Lage in der Gummi- und Kunststoffindustrie, in der Elektroindustrie, im Stahlbau und in der keramischen sowie in der Ernährungsindustrie eingeschätzt. In der Stahlindustrie bleibt die Lage weiter angespannt.
Im Dienstleistungssektor berichten weiterhin knapp 95 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Besonders lebhaft geht es bei den Versicherungen zu. Mit Beginn der Ferienzeit haben sich viele Familien in den Sommerurlaub verabschiedet. Das bekommt der Handel in diesem Jahr besonders deutlich zu spüren. Insgesamt meldet er aber immer noch überwiegend befriedigende bis gute Geschäfte. In der IT-Wirtschaft, im Verkehrsgewerbe, bei den unternehmensnahen Dienstleistern sowie im Hotel- und Gaststättenbereich wird die Lage mit "befriedigend" eingeschätzt.
Aussichten: verhalten optimistisch
Mit Blick auf die kommenden Monate sind die Unternehmen nicht mehr ganz so zuversichtlich wie noch im Vormonat. Insgesamt rechnen 12 Prozent der Betriebe mit besseren und 6 Prozent mit schlechteren Geschäften. Die verbleibenden 82 Prozent erwarten eine etwa gleich bleibende Entwicklung. Giersch: "Wenn sich die Konjunktur im Süden der EU belebt und die Weltwirtschaft aufgrund der internationalen Krisen nicht ins Stocken gerät, sollte unsere Industrie im weiteren Jahresverlauf über den Export wieder mehr Rückenwind erhalten."