Über die Hälfte der umgeschlagenen Gütermenge entfällt auf eingehende Roh- und Brennstoffe wie Kohle, rohes Erdöl und Erdgas. Mit fast einer Million Tonnen folgen Erze, Steine sowie Kokerei- und Mineralölerzeugnisse. In umgekehrter Richtung nutzt die saarländische Industrie den Wasserweg vor allem für Metalle und Metallerzeugnisse. Im vergangenen Jahr verließen so rund 680.000 Tonnen das Saarland - zwei Drittel davon gingen ins Ausland.
Gemanagt wird die Binnenschifffahrt auf Saar und Mosel von der Wasser- und Schifffahrtsdirektion. Giersch: "Das Wasser- und Schifffahrtsamt in Saarbrücken ist die einzig verbliebene Bundesbehörde im Saarland. Mit Blick auf die insgesamt nur noch spärliche Bundespräsenz im Saarland sollte die Existenz dieses Amtes dauerhaft gesichert werden." Die IHK erinnert in diesem Zusammenhang an ein früheres Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, wonach der Bund verpflichtet ist, in den Ländern für eine angemessene Bundespräsenz zu sorgen.