Zum 1. April 2010 startet in Deutschland das Excise Movement and Control System (EMCS). Damit erfolgt die Zollabwicklung bei grenzüberschreitendem Transport mit Mineralölerzeugnissen künftig elektronisch.
Die EU-weite Einführung von EMCS betrifft die innergemeinschaftliche Beförderung von Waren, auf die Verbrauchssteuern anfallen. Dazu gehören auch Mineralölerzeugnisse. Mit EMCS kann der Beförderungsprozess sowohl von den beteiligten Unternehmen als auch von den Zollbehörden in Echtzeit überwacht werden.
EMCS wird stufenweise eingeführt und ersetzt das bisherige papiergestützte Verfahren und damit das begleitende Verwaltungsdokument (BVD) für Lieferungen ins Ausland. Grenzüberschreitende Lieferungen von Mineralöl sollen mit EMCS künftig elektronisch beantragt werden – nach der Beladung, aber vor der Ausfahrt aus dem Tanklager. Innerhalb von wenigen Minuten soll das elektronische Verwaltungsdokument (e-VD) einschließlich Referenzcode wieder an der Ladestelle eintreffen. Das ist die Genehmigung für den Transport. Die Anmeldung von Versendungen soll in Deutschland über ein Zoll-Webportal erfolgen oder mit einer zertifizierten Software wie OpenTAS.
Mit der erfolgreichen Zertifizierung stellt das Beratungs- und Softwarehaus Implico seinen Kunden rechtzeitig zum deutschen EMCS-Start ein Software-Update zur Verfügung, das EMCS-Funktionalitäten enthält. Alle für dieses Verfahren erforderlichen Aktivitäten sind in OpenTAS integriert, nach einem Update verfügbar und laufen im Hintergrund automatisch ab. Tanklager und Raffinerien profitieren damit von einer nahtlosen Integration von EMCS in ihre Verlade- und Versandprozesse.