Für viele Wohnungssuchende haben gerade Altbauten ihren Reiz. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass die Heizkosten im Vergleich zu Neubauten deutlich höher sein können. Darauf weist das Immobilienportal Immowelt.de hin.
Die Maßeinheit für den Verbrauch ist Energiebedarf in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr. Mit dem sperrigen Begriff können aber nur die wenigsten etwas anfangen. Daher wird meist einfach die Angabe in Litern verwendet. Ein „3-Liter-Haus“ ist eines, das 30 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr verbraucht, da zehn Kilowattstunden ungefähr dem Energiegehalt von einem Liter Heizöl entsprechen.
Heute liegt der geschätzte durchschnittliche Energiebedarf von Altbauten bei durchschnittlich 250 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr. Altbauten sind also im Durchschnitt 25-Liter-Häuser. Wer in ein Haus zieht, das nach dem 1. Februar 2002 gebaut wurde, kann fast sicher sein, dass er deutlich geringere Heizkosten zu zahlen hat. Wie das Immobilienportal Immowelt.de berichtet, ist seitdem das Niedrigenergiehaus mit einem Verbrauch von höchstens 70 Kilowattstunden pro Quadratmeter der gesetzliche Standard.
Noch günstiger wird die Wärmeversorgung bei Passivhäusern. Sie schlucken im günstigsten Fall nur noch 1,5 Liter und damit 80 Prozent weniger als ein heutiger Neubau nach dem gesetzlichen Standard.
Die Unterschiede sind also beträchtlich. Das Immobilienportal Immowelt.de empfiehlt, bei sehr hohen Verbrauchswerten über Maßnahmen zur Wärmedämmung nachzudenken. Mit Investitionen zum Beispiel in neue Fenster oder Anlagentechnik kann der Energiebedarf manchmal mehr als halbiert werden. Die Einsparung für eine 100 Quadratmeter große Wohnung kann schnell bei mehren hundert Euro im Jahr liegen. Allerdings sind solche Sanierungen nicht ganz billig. Daher gilt: Sorgfältige Berechnungen, wann sich Investitionen amortisieren könnten, sind ratsam.