Insgesamt ist der Geschäftsbereich "Fernschulen und Fernhochschulen" im Jahr 2008 mit einem Umsatz-Anteil von 23,4 Prozent der zweitwichtigste Geschäftsbereich der Klett-Gruppe. "Weiterbildung ist Pflicht geworden!", betont Dr. Manfred Antoni, der im Vorstand der Ernst Klett AG für diesen aufstrebenden Geschäftsbereich zuständig ist. "Niemand kann heute sicher sein, seinem ursprünglichen Beruf durchgehend bis zur Pensionierung nachzugehen. Unsere Fernschulen und Fernhochschulen reagieren darauf mit flexiblen Fortbildungskonzepten." Das ILS hat seinen Marktanteil in den vergangenen zehn Jahren verdreifacht und ist heute mit 30 Prozent Marktführer im Fernunterricht. Auch über den Fernschulbereich hinaus hat das ILS eine starke Position auf dem allgemeinen Bildungsmarkt: Laut einer aktuellen Studie ist das ILS eines der zehn größten Unternehmen in Deutschland, die regelmäßig offene Weiterbildungsveranstaltungen anbieten (Lünendonck, 2008). Und die Euro-FH gehört fünf Jahre nach ihrer Gründung bereits zu den fünf größten Privathochschulen.
"Neben unserer konsequenten Kundenorientierung und unseren erfolgreichen Lehrgangsinnovationen, die uns immer wieder Vorsprünge gegenüber dem Wettbewerb verschaffen, sind es eine optimierte Organisation und Logistik, die eine solch dynamische Entwicklung ermöglichen", erläutert Dr. Kurz. Teil des neuen Bildungszentrums ist eine neue Print-on-demand-Anlage, in der über 2 Mio. Studienhefte pro Jahr gedruckt und verschickt werden. Darüber hinaus wird am Standort eigens ein Boardinghouse mit 44 Zimmern eingerichtet. Schon heute kommen jedes Jahr ca. 4.000 Fernstudierende zu den begleitenden Präsenzseminaren und bleiben im Schnitt für drei Tage in Hamburg.
Fernlehrgänge bzw. -studiengänge sind komplexe Dienstleistungsangebote, deren Erfolg am Markt ganz wesentlich von der erfolgreichen Begleitung der Teilnehmer bis zu ihrem individuellen Bildungsziel abhängt. "Wir legen besonderen Wert auf eine persönliche Bindung zu unseren Kunden, um ihnen die Vereinbarkeit ihres Lehrgangs mit beruflichen und familiären Verpflichtungen zu ermöglichen und sie erfolgreich ans Ziel zu führen", erläutert Karsten. Der Erfolg dieses Betreuungskonzeptes zeigt sich in den Erfolgen der Teilnehmer. So bestehen neun von zehn ILS-Teilnehmern ihre Abschlussprüfungen im ersten Anlauf, egal ob bei staatlichen Abschlüssen oder Prüfungen vor der IHK. Die Euro-FH hat ebenso von Beginn an auf einen herausragenden Betreuungsservice gesetzt und wurde hierfür in staatlichen Begutachtungs- sowie Akkreditierungsverfahren besonders gewürdigt. Dr. Kurz betont: "Das Studienkonzept der Euro-FH unterstützt die Vereinbarkeit von Beruf und Studium in bestmöglicher Weise. Jeden Monat können die Studierenden jede Prüfung an 12 verschiedenen Standorten im In- und Ausland ablegen - eine Flexibilität wie sie keine andere Hochschule in Deutschland bieten kann." Dr. Michael Klett, Vorstandsvorsitzender der Ernst Klett AG, bescheinigt dem Fernstudienstandort Hamburg großes Wachstumspotenzial: "Innovationskraft und Serviceorientierung zeichnen diesen Standort aus."
Über die Euro-FH
Die 2003 gegründete Europäische Fernhochschule Hamburg gehört zur Klett-Gruppe, einem der größten europäischen Bildungsanbieter, und ist hervorgegangen aus dem ILS in Hamburg. Das berufsbegleitende Studium der Europäischen Betriebswirtschaftslehre kann nach drei Jahren mit dem "Bachelor of Arts (B. A.)" und nach vier Jahren als "Diplom-Kauffrau (FH)" bzw. "Diplom-Kaufmann (FH)" abgeschlossen werden. Seit Januar 2004 bietet die Euro-FH, ebenfalls nebenberuflich, das zweijährige Aufbaustudium "International Management" mit dem Abschluss "Master of Business Administration (MBA)" an. Darüber hinaus können seit Juli 2004 einzelne Kurse auf Hochschulniveau belegt werden, die mit einem eigenen Hochschulzertifikat abgeschlossen werden. Neu im Studienangebot der Euro-FH ist der Bachelor-Studiengang "Wirtschaftsrecht", der seit Juli 2007 belegt werden kann sowie der im August 2008 eingeführte Bachelor-Studiengang "Logistikmanagement". Die Euro-FH kooperiert mit renommierten Hochschulen im In- und Ausland, insbesondere mit der in Deutschland führenden ESB European School of Business der Hochschule Reutlingen sowie mit namhaften Managementschulen in Europa, USA und China.