„ILOG hat mit seinen Quartalsumsätzen zum ersten Mal die Marke von 40 Millionen US-Dollar durchbrochen. Ich bin erfreut, dass wir diesen Meilenstein erreicht haben, obwohl wir mit den Umsätzen aus Lizenzen und Beratung weniger Gewinn erzielt haben als erhofft“, erklärt ILOGs Chairman und CEO Pierre Haren. „Allerdings haben wir seit Anfang April eine Reihe wichtiger Lizenzgeschäfte abgeschlossen. Daher gehen wir hier von wachsenden Einnahmen im laufenden Quartal aus.“
Die Umsätze stiegen in Europa im Jahresvergleich auf der Basis des aktuellen Wechselkurses um 18 Prozent. Die Wechselkursschwankungen nicht mit eingerechnet, stiegen die Umsätze um sieben Prozent. Diese Entwicklung ist auf gute Ergebnisse in allen Schlüsselmärkten zurückzuführen, insbesondere Großbritannien und Deutschland. Verglichen mit dem starken Vorjahresquartal, entwickelten sich die Umsätze in den USA seitwärts. Getrieben von einem hohen Wachstum bei Professional Services stiegen die Umsätze im Asien-Pazifik-Raum hingegen um 22 Prozent.
Der Bereich Visualisierungsprodukte stieg im Jahresvergleich um 23 Prozent. Dies ist auf die Nachfrage nach Monitoring-Applikationen aus dem Fertigungs- und Telekommunikationssektor zurückzuführen. Zu den Schlüsselkunden gehörten Alcatel und der Geschäftsbereich Mercury Interactive von Hewlett Packard. Alcatel hatte sich für ILOGs JViews bei der Einführung eines neuen Managementsystems für W-CDMA-Netzwerke (Wideband Code Division Multiple Access, ein Codemultiplexverfahren) entschieden.
Getrieben von neuen serviceorientierten Architekturansätzen, erzielten Business Rule Management Systeme (BRMS) fünf Prozent mehr Umsatz als im Quartal des Vorjahres. Das Wachstum wurde in erster Linie im amerikanischen Finanzsektor erzielt. Hier kam es unter anderem zu einem Geschäftsabschluss von einer Million US-Dollar mit einer großen US-Versicherungsgesellschaft, für die ILOG ein neues Administrationssystem für Policen bereitstellt. Der größte Vertragsabschluss im Bereich BRMS in Europa gelang mit einem weltweit führenden Unternehmen für Information Services. Hier wird ILOGs JRules für Anwendungen eingesetzt, die Analysten von Arbeitsvorgangsdaten nutzen.
Die Optimierungsprodukte (Supply-Chain-Anwendungen, Werkzeuge und Engines) von ILOG verzeichneten, gemessen am 3. Quartal 2006, einen Umsatzrückgang um 21 Prozent. Das Geschäft bestand hauptsächlich aus Abschlüssen mit SAP und einer Reihe kleinerer Firmen. Im Jahr davor gelang dem Unternehmen hingegen ein großer Vertragsabschluss, der die Umsatzzahlen entsprechend nach oben schnellen ließ.
Geschäftsausblick
Auf der Basis der gegenwärtig vorliegenden Informationen bleibt das Management bei dem Umsatzwachstumsziel von 17 Prozent für das Fiskaljahr 2007. In Hinblick auf die Entwicklung im Beratungs- und Lizenzgeschäft sowie dem weiterhin schwächer werdenden US-Dollar, geht ILOG im Vergleich zu 2006 von unveränderten Gewinnen auf GAAP-Basis aus.