"Dringendes Ziel, um dem Wachstum der Verkehrsbranche gerecht zu werden, ist der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Denn die Lage Mecklenburg-Vorpommerns an der Ostsee ist ein echter Standortvorteil für logistische Wertschöpfungsketten", betonte der geschäftsführende Präsident der Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg-Vorpommern (LAG IHK M-V), Hans Thon.
Neben den Ostseehäfen und den Eisenbahnstrecken bieten auch die A 20, die A 19 sowie die im Bau befindliche A 14 gute Voraussetzungen, damit Mecklenburg-Vorpommern eine stärkere Drehscheibe des Verkehrs im Ostseeraum werden kann.
"Allerdings sind die zeitlichen Verzögerungen bei der Fertigstellung der A 14 und der B96 n auf Rügen für die Wirtschaft kaum nachvollziehbar", kritisierte Thon. "Auch die geplante Anlastung externer Kosten des Straßenverkehrs löst kein Verkehrs- oder Stauproblem. Statt dessen sollte die Politik sich innovativen technischen Lösungen wie dem Eurocombi, der in Mecklenburg-Vorpommern bereits erfolgreich getestet wurde, öffnen".
Aktuelle Umfragen der Industrie- und Handelskammern belegen, dass die seit dem 01.01.2009 geltende Mauterhöhung gerade kleine und mittelständische Transportunternehmen besonders hart trifft. Arbeitsplätze sind auch in M-V immer mehr in Gefahr.
Gleichzeitig fordern die Landesarbeitsgemeinschaft der IHKs und der Landesverband des Verkehrsgewerbes für die Landes- und Kommunalstraßen in Mecklenburg-Vorpommern ein Sanierungsprogramm.
Im Verlaufe der Landesverkehrskonferenz übergaben der geschäftsführende Präsident der LAG der IHKs in MV, Hans Thon und der Präsident des Landesverbandes des Verkehrsgewerbes e.V., Manfred Ruprecht, ein gemeinsames verkehrspolitisches Papier an Verkehrsminister Volker Schlotmann.