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Umweltzone wird Luftqualität nicht verbessern

IHK Bonn/Rhein-Sieg setzt auf verabredeten Zwei-Stufen-Plan

(PresseBox) (Bonn, )
Nach Einschätzung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg wird eine Umweltzone in Bonn keinen Beitrag dazu leisten können, die Luftqualität in der Stadt zu verbessern. In Bonn werden nämlich bald kaum noch Pkw zugelassen sein, die keine Umweltplakette (grün/gelb/rot) erhalten können. Die Zahl solcher Altfahrzeuge hat in den letzten Jahren deutlich abgenommen. Ende 2008 waren in Bonn nur noch ca. 2.700 Pkw angemeldet, die keine Plakette erhalten würden. Dies entspricht rund 1,8 Prozent des gesamten PKW-Bestandes. Auch die rote Plakette wird nur noch von 2,3 Prozent der PKW getragen. "Durch die Abwrackprämie hat der Prozess der Flottenerneuerung nochmals einen deutlichen Schub erhalten. Wir fragen uns deshalb, welche Fahrzeuge eigentlich mit einer Umweltzone noch herausgefiltert werden sollen", so Kurt Schmitz-Temming, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg.

Selbst wenn die Stadt Zufahrtmöglichkeiten künftig auf Autos mit grüner Plakette beschränken sollte, hält die IHK eine Umweltzone für ein untaugliches Mittel. " Wir haben in Bonn über 88 Prozent Pkw mit grüner Plakette. Es würden hauptsächlich Dieselfahrzeuge mittleren Alters betroffen sein, die entweder nachgerüstet oder im Wege der Flottenerneuerung sowieso ausgetauscht werden. Ungefilterte Dieselfahrzeuge produzieren im übrigen hauptsächlich Feinstaub, der aber auch ohne Umweltzone in Bonn nie eine kritische Masse erreicht hat", so Schmitz-Temming.

Die IHK rät deshalb zur Besonnenheit und empfiehlt, an dem im Vorjahr zwischen der Stadt Bonn, der Bezirksregierung Köln, dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) und den Interessenverbänden zunächst einvernehmlich ausgehandelten Zwei-Stufen-Plan festzuhalten. Dieser sieht ein Bündel von Maßnahmen vor, mit dem die Luftqualität in Bonn weiter verbessert werden kann. Dazu gehören u.a. verkehrslenkende und -verflüssigende Maßnahmen, die Förderung der Nutzung umweltfreundlicher Technologien, energetische Gebäudesanierung, stärkere Nutzung von Job-Ticket-Angeboten und nicht zuletzt der Appell an Wirtschaft und Bevölkerung zum vernünftigen Umgang mit dem Auto. Sollten die genannten Maßnahmen nicht ausreichen, soll nach den bisherigen Vereinbarungen aller Beteiligter in einem weiteren Schritt die Einführung einer Umweltzone geprüft werden. Alleine die Kosten für die Beschilderung schätzt die IHK auf 200.000 Euro, nicht eingerechnet der Verwaltungsaufwand für die Erteilung von Ausnahmegenehmigungen sowie Kontrollen.
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