Der Vizepräsident der Kammer Barcelona wusste zu berichten, das 120 junge Spanierinnen und Spanier großes Interesse bei einer Informationsveranstaltung am Montag in Barcelona gezeigt hätten, eine Ausbildung zu Deutschland zu beginnen. Puig stellte fest, dass das größte Hemmnis jedoch die Sprachkenntnisse der Jugendlichen seien. Zur Zeit werden in Barcelona Interviews geführt und dabei die Jugendlichen ausgewählt, die aufgrund ihres Sprachvermögens dem deutschen Berufsschulunterricht folgen können.
Wolfgang Grießl freute sich, das sich zehn Unternehmen aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis an diesem Pilotprojekt beteiligen möchten. Die IHK Bonn/Rhein-Sieg wird die Jugendlichen als nächstes zu Vorstellungsgesprächen nach Bonn einladen. Grießl und Puig sind sich einig, dass es für den Anfang schon ein Erfolg wäre, fünf Jugendliche aus Barcelona zur Ausbildung nach Bonn zu holen. Für IHK-Präsident Grießl ist das Anwerben von ausländischen Jugendlichen ein Instrument neben der Förderung der Jugendlichen in der Region, die noch keine Ausbildungsreife haben: "Wir dürfen bei dem Hype um ausländische Jugendliche nicht unsere Jungen und Mädchen vernachlässigen, wir müssen aber alles Erdenkliche tun, um die Nachwuchssicherung unserer Unternehmen zu gewährleisten."