Schüler, die Naturwissenschaften ohne jeden praktischen Bezug kennen lernen, verlieren meist langfristig das Interesse daran und werden sich später kaum für einen technisch geprägten Ausbildungsberuf oder ein ingenieurwissenschaftliches Studium entscheiden. Um das zu verhindern haben die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg und die IHK zu Köln mit der finanziellen Unterstützung aus der Wirtschaft und in Kooperation mit der Freien Universität Berlin das Grundschulprojekt TuWaS! in der Region etabliert.
Die Robert-Koch-Grundschule ist eine von 33 Grundschulen, die in der Region Köln/Bonn an TuWaS! teilnehmen. In der nun gestarteten Unterrichtsreihe "Chemische Tests" lernen die Kinder fünf ihnen unbekannte Substanzen wie Zucker, Stärke oder Talkum anhand von Geruch, Aussehen, Reaktion mit Wasser oder Rotkohlsaft zu unterscheiden. Ebenso werden die Kinder zum gewissenhaften Arbeiten mit unbekannten Stoffen angeleitet und mit den Verhaltensregeln im Labor vertraut gemacht. "Die Kinder sind von den Laborkisten begeistert. Sie stellen Vermutungen an, überprüfen diese im Experiment, dokumentieren ihre Ergebnisse und besprechen sie. Dadurch eignen sich die Kinder viele Kompetenzen an", berichtet die kommissarische Schulleiterin Brigitte Fuchs. "Das Konzept des untersuchenden Lernens erfordert auch von uns Lehrern ein gewisse Umstellung, durch die vorab besuchte Fortbildung fällt dies aber sehr leicht", so Sachkundelehrerin Sandra Breloh.
Mittelfristig soll TuWaS! als Vehikel dienen, Naturwissenschaften verstärkt im Vormittagsunterricht zu etablieren, da Naturwissenschaften in den Lehrplänen der Grundschulen nicht stark genug vertreten sind. "Wir hoffen, dass sich viele Unternehmen von der Projektidee angesprochen fühlen und dem Beispiel von GKN Sinter Metals folgen. TuWaS! bietet Unternehmern die Chance ganz konkret an "ihrer" örtlichen Grundschule Technikbegeisterung zu wecken," so IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Swoboda. Die Kosten für ein Schuljahr TuWaS! belaufen sich auf 2.000 Euro und können auch von mehreren Sponsoren gemeinschaftlich getragen werden. Interessierte Unternehmen, die sich an diesem Projekt beteiligen möchten, wenden sich bitte an Fabian Göttlich, Projektleitung TuWaS!, IHK Bonn/Rhein-Sieg, Telefon 0228/2284-145, E-Mail goettlich@bonn.ihk.de.
GKN Sinter Metals: Die Nr. 1 in der Welt im Bereich Sintermetalle
GKN plc ist ein global agierendes Industrieunternehmen mit Stammsitz in England und gehört zu den 50 größten Automobilzulieferern der Welt mit einem Umsatz von ca. 6 Mrd. Euro und ist Weltmarktführer in allen Geschäftsbereichen. Das Werk in Bonn, das bereits auf über 75 Jahre Produktion von Sintermetall zurückblickt, gehört seit 1997 zum GKN Konzern und beschäftigt rund 500 Mitarbeiter.
GKN Sinter Metals mit Standorten in Europa, Nord- und Südamerika, Afrika und Asien ist der weltweit größte Lieferant von pulvermetallurgischen Präzisionsbauteilen. Dazu zählen Hightech-Produkte für die Automobilbranche sowie zahlreiche weitere Industriebereiche. GKN ist anerkannter Partner für die Entwicklung neuer Werkstoffe, den Einsatz modernster Technologien und kompetenter Entwicklungsarbeit - von der Idee bis zur Fertigung. Ob Audi, BMW, Daimler, Ford, GM oder VW - zu den Kunden gehören nahezu alle Automobilhersteller, denen verschiedenste Produkte geliefert werden: von Ölpumpen-Zahnrädern über Synchronringe bis hin zu Kolben und Führungsteilen für Stoßdämpfer. Auch die größten Zulieferer in der Automobilbranche, wie ZF und Thyssen Krupp, vertrauen der Kompetenz von GKN.
In der Pulvermetallurgie entstehen die Produkte anders als im Gießverfahren oder in der spanenden Fertigung aus Metallpulver. Dabei werden pulverförmige Rohstoffe zunächst gemischt, dann gepresst und abschließend gesintert (Wärmebehandlung in Durchlauföfen). Dadurch lassen sich einbaufertige Bauteile herstellen, die eine Menge Vorteile bieten: niedrigere Produktionskosten, eine nahezu abfallfreie und energiesparende Herstellweise sowie ein Höchstmaß an gleichbleibender Qualität.
Planung, Entwicklung und Fertigung der Bauteile übernimmt GKN im kontinuierlichen, konstruktiven Austausch mit den Kunden- von der ersten Anfrage bis zum fertigen Produkt. Fundament und Ausgangspunkt aller Aktivitäten ist dabei immer die spezifische Anforderung auf Kundenseite. Schon in die gemeinsame Planungsphase integriert GKN den Einsatz moderner, hoch effizienter Maschinen, um deren breites Einsatzspektrum voll auszuschöpfen. Dabei entstehen maßgeschneiderte Werkzeuge und Bauteile, die sämtliche Anforderungen mit Bravour bestehen.