Hermann Ulrich, Geschäftsführer der Ulrich Hartung GmbH Stadtplanung und Projektentwicklung aus Bonn, wurde deshalb von den Unternehmen beauftragt, eine Strategie zu entwickeln, mit denen sich das Stadtviertel neu definieren kann. "Im Kern steht dabei die Idee, die neuen Konzepte aus dem vorhandenen, innovativen Nutzungsmix zu entwickeln. Dabei spielen zukunftsträchtige und kreative Nutzungen aus den Bereichen Erneuerbare Energien, Recycling, freie Berufe, Manufakturen, Werkstätten, Labore und Dienstleistungen eine zentrale Rolle. Synergien in NEWest, die zentrale innerstädtische Lage sowie die hohe Publikumsfrequenz sind wesentliche Standortfaktoren für Neuansiedlungen. Die Immenburgstraße soll dabei zur neuen Adresse, zur Innovationsachse ausgebaut werden", so Ulrich.
Eher kritisch wurden deshalb von den Ausschussmitgliedern Pläne beurteilt, auf dem Areal den Betriebshof von BonnOrange zu errichten. "Hier muss sorgfältig geprüft werden, wie viel Fläche ein solches Projekt tatsächlich beansprucht", so Kurt Schmitz-Temming, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg: "Außerdem ist fraglich, ob BonnOrange tatsächlich imagebildend für einen Standort sein kann, der sich zu einer der guten Adressen in Bonn entwickeln will." Fazit von Stadtbaurat Werner Wingenfeld: "Es freut mich, dass NEWest Modellcharakter für andere Städte hat. Die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Politik und Verwaltung ist exzellent. Bezüglich der Pläne zu einer Verlagerung des Betriebshofs sichern wir eine sorgfältige Prüfung zu, ob ein solches Projekt in das Gesamtkonzept passt".
Ansprechpartner: Herr Kurt Schmitz-Temming, stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg, Tel. 0228/2284-142.