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Gründergeist in der Region anfachen

Gründerreport 2015 des STARTERCENTER Bonn/Rhein-Sieg

(PresseBox) (Bonn, )
Die Gründungsneigung in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis hat sich im Jahr 2014 leicht verringert. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle NUI-Regionenranking des Bonner Instituts für Mittelstandsforschung. Der Rhein-Sieg-Kreis kam 2014 auf einen NUI-Indikator von 158,8 (2013: 164,5); Bonn auf 140,7 (2013: 150,9). Unter 402 Landkreisen, Kreisen und kreisfreien Städte Deutschlands landete der Rhein-Sieg-Kreis auf Position 77 (2013: 74) und Bonn auf Platz 145 (2013: 125). Der NUI-Indikator 2014 lag bundesweit im Durchschnitt um 5,6 Punkte niedriger als 2013, und zwar bei 133,4. Ähnlich niedrige NUI-Werte waren seit dem Jahr 2003 nicht mehr beobachtet worden. „Wir müssen in der Region gemeinsam als STARTERCENTER Bonn/Rhein-Sieg den Gründergeist weiter anfachen“, sagt Karl Reiners, Bereichsleiter Existenzgründung/-sicherung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg.

Zur Bestimmung der regionalen Gründungsneigung berechnet das IfM Bonn seit 1998 jährlich das so genannte NUI (Neue Unternehmerische Initiative) Regionenranking. Dabei werden Existenzgründungen, Betriebsgründungen, Übernahmen und Zuzüge von Gewerbebetrieben sowie Aufnahmen einer gewerblichen Nebenerwerbstätigkeit herangezogen. Der NUI-Indikator gibt an, wie viele Gewerbebetriebe pro 10.000 Einwohner im erwerbsfähigen Alter in einer Region im entsprechenden Jahr neu angemeldet wurden. Der NUI-Indikator ist in den meisten Regionen Deutschlands zurückgegangen: In 282 Kreisen sind die Werte gesunken. Nur in knapp einem Drittel aller Kreise konnte noch ein Anstieg des NUI -Indikators festgestellt werden. Spitzenreiter mit 302,9 ist die kreisfreie Stadt Offenbach a. M. zum 9. Mal in Folge. Es folgen die Landkreise München (250,2), Miesbach (240,9) und Starnberg (240,5).

Die IHK Bonn/Rhein-Sieg zählte in 2015 646 Beratungsgespräche; darin enthalten sind etwa 72 Anträge auf Gründercoaching sowie 60 Beratungen im Rahmen des Beratungsprogramms Wirtschaft. Mit 2.420 Teilnehmern bei insgesamt rund 70 Veranstaltungen nahm der Zuspruch in 2015 deutlich zu. „Mit unseren frischen, dynamischen und interaktiven Formaten Ideenmarkt und Ideenbörse erreichen wir zunehmend auch Interessenten aus der Kultur- und Kreativwirtschaft“, so Karl Reiners. Im Bereich der Unternehmensnachfolge wurden im abgelaufenen Jahr mit der Entwicklung einer regionalen Nachfolgebörse und eines eigenen Notfallhandbuchs sowie 400 Teilnehmern bei acht Veranstaltungen und 200 Beratungen deutliche Arbeitsschwerpunkte gesetzt.

Die Wirtschaftsförderung des Rhein-Sieg-Kreises zählte vom 1. Januar bis 30. September 2015 74 persönliche Beratungen und Kurzberatungen (davon 39 Frauen), 21 Förderanträge „Beratungsprogramm Wirtschaft NRW“, 24 Förderanträge „Gründercoaching Deutschland“ und rund 70 Veranstaltungen im Rahmen der Gründungsakademie Rhein-Sieg in den Räumlichkeiten des BusinessCampus Rhein-Sieg an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin und in Rheinbach mit ca. 950 Teilnehmern. „Die Gründungsdynamik ist im Rhein-Sieg-Kreis grundsätzlich nach wie vor gut“, sagt Hans-Peter Hohn: „Dies wird vor allem durch ein breites und sehr fundiertes Angebot an Informations- und Beratungsveranstaltungen u.a. durch die Gründungsakademie Rhein-Sieg begünstigt.“ Außerdem stehen Gründerinnen und Gründern – vor allem aus dem Hochschulbereich – mit dem BusinessCampus Rhein-Sieg an zwei Standorten in Sankt Augustin und einem Standort in Rheinbach moderne Büroräume sowie eine hervorragende Infrastruktur, insbesondere an Besprechungsräumen, Konferenzsälen und Laboren zur Verfügung, und sie profitieren dort auch vom Austausch sowie von der Vermittlung regionaler Businesskontakte. Darüber hinaus ist die regionale Kooperation zwischen den einzelnen Akteuren im Bereich der Gründungs- und Unternehmensberatung, insbesondere durch das STARTERCENTER Bonn/Rhein-Sieg sehr intensiv und kooperativ.

Die Kreishandwerkerschaft Bonn Rhein-Sieg zählte bis einschließlich September 38 persönliche Beratungen ohne Kurzberatungen vor Ort und per Telefon, die sich auf etwa 150 Kurzberatungen belaufen. „Grundsätzlich lässt sich sagen, dass insbesondere die Beratungen zur Betriebsübertragung zugenommen haben und sich hier auch meist mehrere Termine ergeben. Die klassischen Existenzgründungsberatungen mit dem Ziel einen neuen Betrieb zu eröffnen haben nachgelassen. Dies liegt auch daran, dass die Betriebe über ein gutes Auftragsvolumen verfügen und die Arbeitsplätze sicher sind, so dass angestellte Meister nicht das Risiko eingehen einen sicheren Job gegen eine zunächst unsichere Existenzgründung aufzugeben“, erläutert Geschäftsführer Frank Jäger: „Allerdings gibt es natürlich auch noch die Gründer, deren grundsätzliches Ziel es ist nach der Gesellenprüfung die Meisterprüfung zu absolvieren und sich dann selbstständig zu machen.“

Die Troisdorfer Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing GmbH hat in den ersten drei Quartalen 2015 13 Existenzgründer beraten. Dabei handelte es sich bei den Beratungsgesprächen um persönliche Intensivberatungen von über 45 Minuten. Je nach Situation waren die Beratungen abschließend oder die Gründer wurden an weitere private Beratungsunternehmen, öffentliche Beratungsstellen, die IHK oder entsprechende Gründer-Netzwerke weiter geleitet. Rund ein Drittel der Gründungsinteressierten haben Migrationshintergrund. Ziel der Gründung ist in den meisten Fällen eine Einzelunternehmung. „Unserer Wahrnehmung nach ist die Vorbereitung der Gründer häufig recht lückenhaft und die Gespräche mit der kommunalen Wirtschaftsförderung dienen der ersten Orientierung. Die Erstellung eines Businessplans findet in vielen Fällen erst im Nachgang statt. Hierbei bieten die Dokumente und Leitfäden der IHK wichtige Hilfestellungen. Darüber hinaus empfehlen wir unseren Gründern auch, an Seminaren und Workshops der Kreiswirtschaftsförderung und der IHK teilzunehmen“, stellt Fabian Wagner fest.

Beim Amt für Wirtschaftsförderung der Bundesstadt Bonn wurde bis Ende September 247 persönliche Beratungen, 737 Kurzberatungen bzw. Anfragen sowie 41 Veranstaltungen gezählt. Eine neue Studie des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) bescheinigt Bonn mit 48,6 Gründungen je 10 000 Einwohner im erwerbsfähigen Alter die größte Gründungsintensität bei den freiberuflichen Gründungen im Städtewettbewerb, es folgen Köln und Berlin. Wirtschaftsförderin Victoria Appelbe sieht in der guten Position Bonns auf diesem Gebiet auch eine Bestätigung für die Angebote der städtischen Wirtschaftsförderung, die eine umfassende Gründungsberatung gerade für Freiberufler in Bonn leistet: „Im Jahr 2014 konnte das Gründungsteam im Service-Center Wirtschaft insgesamt 328 Existenzgründungsvorhaben begleiten, wobei unsere Beraterinnen und Berater überwiegend Freiberufler beraten." Ein zentraler Baustein der Beratungsaktivitäten der Wirtschaftsförderung ist die Initiative BonnProfits, bei der gemeinsam mit der Sparkasse KölnBonn als Projektpartner Gründerinnen und Gründer aus den wissensintensiven Dienstleistungen gezielt informiert, motiviert und beraten werden. Ein erfolgreiches Element bei dieser Initiative ist beispielsweise das im Januar 2011 eröffnete „BonnProfits – Innovations- und Gründungszentrum", das Jungunternehmern aus dem Bereich der wissensintensiven Dienstleistungen eine optimale Startmöglichkeit schafft.

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Sankt Augustin mbH zählte im 1. Halbjahr 2015 insgesamt 111 Kontakte von der Erstinformation bis zur Beratung. „Die Anzahl der Gründungswilligen mit Informations- und Beratungsbedarf ist bei uns gegenüber dem Vorjahr erneut angestiegen. Generell ist hierbei zu beobachten, dass die Gründer immer besser qualifiziert sind und ihre Selbstständigkeit mit mehr Vorlaufzeit, als dies in der Vergangenheit der Fall war, planen“, sagt Anja Peters. Da es unabdingbar ist, die Gründung vorab gründlich vorzubereiten, hat die Wirtschaftsförderungsgesellschaft im aktuellen Geschäftsjahr wieder in halbjährlichem Rhythmus eine Informationsveranstaltung angeboten mit dem Titel „Der Weg in die Selbstständigkeit – die wichtigsten Schritte bis zur Existenzgründung“. Peters: „Darüber hinaus konnten wir beobachten, dass Förderprogramme, wie das Beratungsprogramm Wirtschaft NRW, immer häufiger beantragt werden. Nach erfolgter Unternehmensgründung ist der Wunsch, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, groß. So erfreut sich unser Jungunternehmer-Stammtisch Sankt Augustin (JUST) seit vielen Jahren großer Beliebtheit.“ Generell ist hervorzuheben, dass die Region Bonn/Rhein-Sieg durch die zertifizierten STARTERCENTER NRW und die angeschlossenen Kooperationspartner sehr gut aufgestellt ist mit zahlreichen hilfreichen Angeboten für Existenzgründer/innen und Jungunternehmer/innen.“

Die Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft der Stadt Rheinbach mbH zählte bis September 2015  35 Beratungsgespräche und 53 telefonische Erstinformationen. Hinzu kamen zwei Gründercoachings sowie acht Beratungsprogramme Wirtschaft.

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