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Bonn/Rhein-Sieg soll digital werden

IHK-Kongress 2015 "Wirtschaft digital" im Volksbankhaus Bonn

(PresseBox) (Bonn, )
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg will kleinen und mittelständischen Unternehmen aus der Region bei der schnell fortschreitenden Digitalisierung der Wirtschaft zur Seite stehen. „Die Chancen, aber auch die Herausforderungen für den Mittelstand sind grenzenlos“, sagte IHK-Präsident Wolfgang Grießl heute bei der Eröffnung des IHK-Kongresses 2015 im Volksbank-Haus Bonn. Die Digitalisierung sei kein bloßer Trend, die vierte Industrierevolution führe zu einem grundlegenden Wandel der Marktstrukturen, der alle Branchen betreffe. „Die Veränderungen greifen tief in die Produktions- und Dienstleistungsprozesse, in Arbeitsabläufe sowie die Qualifizierung der Beschäftigten ein“ erklärte Grießl. Noch seien mittelständische Betriebe zu zögerlich, erforderliche Innovationen umzusetzen. „Wir werden die Unternehmen dabei nach unseren Kräften unterstützen. Die große Bereitschaft der bereits in der Digitalisierung geübten Firmen und Institutionen unserer Region, ihre Erfahrungen, Einschätzungen und Aussichten mit anderen zu teilen, ist für die anstehenden Umwälzungen eine willkommene Hilfe“, unterstrich der IHK-Präsident vor rund 200 Unternehmern im Volksbank-Haus.

Der IHK-Kongress 2015 zum Thema „Wirtschaft digital: Grenzenlos. Chancenreich.“ wurde begleitet von einer Ausstellung über 20 digitalen innovativen Projekten, die den Teilnehmern die Herausforderungen, aber gerade auch praktische Möglichkeiten der Umsetzung des „Internets der Dinge“, hinlänglich der „Industrie 4.0“, vor Augen führten und die Thematik erlebbar und begreifbar machten. „Wir müssen bei den kleinen und mittleren Unternehmen das Bewusstsein schaffen, dass Digitalisierung auch die eigene Welt verändert. Das gilt für Kunden, Dienstleistungen und Produkte“, erklärte der Schirmherr des IHK-Kongresses, Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen in seiner Videobotschaft. NRW habe als starkes Industrieland mit dem höchsten Anteil an produzierendem Gewerbe in Europa große Chancen. Der Wirtschaftsminister empfiehlt dem Mittelstand bei innovativen Projekten eine stärkere Zusammenarbeit mit den Universitäten und Hochschulen des Landes. Duin setzt auf die drei K: Köpfe – Kapital – Kooperation. Köpfe und Kapital seien vorhanden, Kooperationen wolle das Land fördern. Wie das im Einzelnen aussehen kann, stellte Professor Dr. Tobias Kollmann, Beauftragter für die Digitale Wirtschaft NRW den Kongressteilnehmern unter dem Titel „Digitale Zukunft in NRW“ vor. „Die Digitalisierung ist keine Evolution, sondern eher eine Revolution“, warnte Prof. Dr. Torsten Oltmanns, Partner Roland Berger Strategy Consultants GmbH in seiner Keynote. Am Ende würde durch dramatische Innovationen ein großer Teil der heutigen Unternehmen nicht mehr am Markt sein. Durch die Digitalisierung würden aber neue Unternehmen und Arbeitsplätze entstehen. Während die Unternehmensführung früher aber ein langjähriger Strategieprozess gewesen sei, müsse heute oft „90 Tage auf Sicht“ geführt werden.

Alle Branchen von Umwälzungen betroffen

In „Branchentickern“ ging es um die Erfahrungen, Einschätzungen und Aussichten regionaler Branchenvertreter. Wie die Bankenwelt von der Digitalisierung betroffen ist und wie die Volksbank Bonn Rhein-Sieg über Online-Banking hinaus damit umgeht, erläuterte deren Bereichsdirektorin Firmenkunden & Private Banking, Sabine Meister, bereits in ihren Grußworten. Im Gespräch mit den Moderatoren und der Diskussion mit dem Publikum gingen Hassan Cürück, Leiter IT und Organisation, CIO der Carl Knauber Holding GmbH & Co.KG, auf die Veränderungen im Handel, Christoph Kappes, Geschäftsführer Die Erlebnisgastronomie GmbH, auf die der Gastronomiebranche ein. Cürück führte als Beispiel für Innovationen den in der Ausstellung von Knauber demonstrierten 3D-Drucker an. Kappes fürchtete durch den reinen E-Mail-Austausch mit den Kunden um den wichtigen persönlichen Kontakt. Wo bleibt der Mensch in der Kundenbeziehung und bei den Arbeitsprozessen, fragte sich auch Holger Schwan, Geschäftsführer Projektservice Schwan GmbH. Erfahrungen und Einschätzungen, wie sich in der Bauwirtschaft die Zusammenarbeit mit privaten und öffentlichen Bauherren durch die Digitalisierung ändert, brachte der Bonner Architekt Karl-Heinz Schommer in die „Arena“ ein. „Können die Menschen die technischen Innovationen überhaupt schon nutzen? Gibt es ein dabei Generationenproblem?“

Für alle spürbare Veränderungen gibt es auch im Gesundheitswesen. „Schon jetzt begleitet uns das Tablet bei der Visite und der täglichen Arbeit im Krankenhaus“, berichtete Dr. Holger Haas, Chefarzt des Gemeinschaftskrankenhauses Bonn St. Elisabeth, St. Petrus, St. Johannes. Die moderne IT werde künftig auch die Orthopädische Chirurgie unterstützen. Auf die Fragen, wie die Digitalisierung die Arbeit der Mitarbeiter der Deutsche Post AG verändere und welchen Einfluss das auf deren Gesundheit hat, ging der Chief Medical Officer des Bonner Logistik-Konzerns, Dr. Andreas Tautz, ein. Einen Einblick in eine Branche, die schon heute Geld mit der digitalen Trans-formation verdient, gab Christiane Rogge, Leiterin Unternehmensentwicklung & interne Kommunikation der T-Systems Multimedia Solutions. Auch hier sei es von großer Bedeutung, für diese anspruchsvollen Aufgaben die richtigen Mitarbeiter zu gewinnen und dann auch zu halten. Der Frage, ob für die Beratungswirtschaft jetzt endgültig das „goldene Zeitalter“ angebrochen ist, musste sich Dr. Christian Tölkes, Geschäftsführer Technology Consulting Financial Services der Accenture GmbH auseinandersetzen. Der IT-Experte zeigte aber auch auf, wie die Umwälzungen den Kunden vermittelt werden und wo die größten Hindernisse liegen.

„Ohne die Digitalisierung in allen Bereichen ist angesichts der fortschreitenden Globalisierung Forschung und Wissenschaft gar nicht mehr denkbar“, stellte Dr. Andreas Archut, Leiter des Dezernats Hochschulkommunikation der Universität Bonn, fest. Bei der internen Kommunikation mit mehr als 40.000 Studierenden, Professoren, Dozenten und Mitarbeitern der Uni Bonn sowie bei der externen Kommunikation greift der Pressesprecher schon heute auf alle verfügbaren digitalen Medien zurück. Wie die Digitalisierung heute schon die Medienlandschaft verändert hat, demonstrierte Sylvia Binner, Chefin vom Dienst des General-Anzeigers Bonn, am Beispiel Ihres Verlages. Aktuelle Nachrichten, Berichte und Kommentare werden nicht nur auf Zeitungspapier und online über eine App verbreitet, sondern über soziale Medien wie Facebook und Twitter. Die crossmediale Berichterstattung vom IHK-Kongress war eines der Praxisbeispiele zum Mitmachen und Anfassen dieser Veranstaltung.

Wie schon beim IHK-Kongress des vergangenen Jahres war der Bonner Unternehmer Dr. Jörg Haas, HW Partners AG, Scopevisio AG, gerne bereit, seine Erfahrungen und Erkenntnisse zum Thema Digitalisierung aus seinem persönlichen unternehmerischen Umfeld zu teilen. Er nahm auch dazu Stellung, ob die Region schon ausreichend auf die Industrie 4.0 eingestellt ist und wie es um die Chancen für Neugründungen und Start-Ups steht. Fragen zu den Herausforderungen für das Ressort „Personal“ und die Qualifizierung der Beschäftigten stellte sich Ulrike Lüneburg, Director Human Recources Germany der Siegwerk Druckfarben AG & Co. KGaA.

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