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Beste Ideen gegen den Stau gekürt

Aktion "Stop oder Go" der NRW IHKs abgeschlossen / Kraftfahrer reichten über 500 Vorschläge

(PresseBox) (Bonn, )
In keinem anderen Bundesland stehen die Autofahrer so häufig und lange im Stau wie in Nordrhein-Westfalen. Der durch das ewige "Stop and Go" verursachte Schaden ist immens. Die Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen hatten deshalb Verkehrsteilnehmer im Rahmen eines NRW-weiten Wettbewerbs dazu aufgerufen, Verbesserungsvorschläge einzureichen. Die besten Ideen wurden jetzt auf dem IHK-Verkehrskongress im Casino der Zeche Zollverein, Essen, prämiert. Seit Anfang des Jahres hatte eine Fachjury, bestehend aus Experten der Industrie- und Handelskammern, des NRW-Verkehrsministeriums und des Landesbetriebs Straßen.NRW die eingereichten Ideen gesammelt, gesichtet und bewertet. Die Jury wählte unter den mehr als 500 Vorschlägen diejenigen auf das Siegertreppchen, die in der Umsetzbarkeit einfach und in der Wirkung effektiv sind. Rund 100 Vorschläge wurden ohne konkreten Streckenbezug eingereicht. Diese enthielten zum Teil so nützliche Anregungen, dass sich die Jury kurzerhand entschloss, zusätzlich einen Sonderpreis zu vergeben.

Den ersten Preis sicherte sich Markus Borg aus Herne, der als Berufspendler regelmäßig bei Essen-Frillendorf im Stau steht. Borgs Lösung überzeugte die Jury: Die mittlere Spur der A 40 soll als "Y-Abfahrt" gestaltet werden, damit der Verkehr hier zweispurig abfließen kann. Den zweiten Preis erhielt Desiree Bernard, Lünen (Kreis Unna). Ihre Idee: Der Bereich für den Spurwechsel im Autobahnkreuz Dortmund-Nordwest an der A 2 sollte in Richtung Bochum verlängert werden, um die dortigen Rückstaus zu vermeiden. Platz drei belegte Klaus-Jürgen Kühn aus Bochum für seine Anregung, die Einfädelspur auf die A 40 in Bochum-Werne am Ruhrpark bis zum Kreuz Bochum weiterzuführen. Straßen.NRW will die Siegervorschläge zügig umsetzen und die dafür abschließend notwendigen Prüfungen zeitnah einleiten.

Einen Sonderpreis vergab die Jury an Günter Steffens aus Hellenthal (Kreis Euskirchen). Er plädiert dafür, bei Unfällen eine Task Force einzusetzen, die unter anderem aus Akteuren wie Polizei, Feuerwehr und Vertretern der Versicherungen besteht. Sie soll die beteiligten Unfallfahrzeuge nach kurzer Beweisaufnahme beseitigen, um den Verkehrsfluss schneller wieder herzustellen.

Vorschläge aus der Region Bonn/Rhein-Sieg

Rund 20 Vorschläge bezogen sich auf Bundes- und Landesstraßen in der Region Bonn/Rhein-Sieg. Dazu zählte beispielsweise der Vorschlag, die Beschleunigungsspur auf der Nordbrücke in Fahrtrichtung Bonn-Beuel zu verlängern, damit vom Hafen kommende LKW mehr Geschwindigkeit aufnehmen und sich leichter in den fließenden Verkehr einfädeln können. "Dieser Vorschlag zeigt beispielhaft, wie mit wenig Aufwand der Verkehrsfluss verbessert werden kann", so Fabian Göttlich, Verkehrsreferent bei der IHK Bonn/Rhein-Sieg: "Diese Maßnahme wird nach Aussage von Horst Becker, Parlamentarischer Staatssekretär im NRW-Verkehrsministerium, nunmehr umgesetzt".

Ein weiterer Vorschlag bezieht sich auf die A 565 zwischen Bonn-Hardtberg und Bonn-Auerberg. In diesem Streckenabschnitt treffen Lokal- und Transitverkehr aufeinander und es gibt auf engem Raum viele Auf- und Abfahrten, die Folge: Stop-and-Go. Die Lösungsidee dazu: Mit Hilfe eines Verkehrsleitsystem wird zeitweise dem Durchgangsverkehr die linke Spur und dem lokalen Verkehr die rechte Spur zu gewiesen. Die Folge: weniger Spurwechsel und selteneres Beschleunigen und Abbremsen und dadurch erhöhter Verkehrsfluss. "In der Region Bonn/Rhein-Sieg müssen sich regionaler und überregionaler Verkehr das gleiche Autobahnnetz teilen, wobei der überregionale Verkehr aufgrund der geographischen Lage einen hohen Anteil hat", erläutert Göttlich.

Die Vorschläge der Alltagsfahrer zeigen, dass die heutige Verkehrsinfrastruktur mit vielen kleinen Maßnahmen noch verbessert werden kann. "Es geht um zusätzliche Effekte, die den Ausbau des Autobahn-Netzes in NRW flankieren sollen", erklärt Göttlich. Ersatz für notwendige Ausbaumaßnahmen wie beispielsweise bei der A 59 zwischen dem Autobahndreieck Bonn-Beuel und Köln-Porz oder Lückenschlüsse wie beispielsweise im südlichen Rhein-Sieg-Kreis können diese Maßnahmen nicht sein.
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