Die Tourismusbranche in der Region Bonn/Rhein-Sieg blickt zuversichtlich in die Zukunft. Das hat die Herbst-Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg ergeben. Demnach bewerten 62 Prozent der befragten Unternehmen ihre Lage als gut; nur vier Prozent der Touristiker beurteilen ihre Lage als schlecht. Für die kommenden Monate erwarten immerhin 40 Prozent der Unternehmen eine günstigere Geschäftsentwicklung. In der Vorjahresumfrage waren dies lediglich 13 Prozent. Rund 45 Prozent der Unternehmen erwarten auch für die kommenden Monate gleichbleibende Geschäfte.
„Obwohl der IHK-Bezirk keine ausgewiesene Wintertourismusregion ist, sind die Erwartungen überaus positiv. Das liegt offenbar daran, dass sich die Region weiter auf das Tagungs- und Kongressgeschäft spezialisiert hat und hierbei gute Geschäftsabschlüsse erwartet werden“, sagt IHK-Geschäftsführer Professor Dr. Stephan Wimmers. So liegt der Geschäftsklimaindex im Tourismusgewerbe mit 141,4 deutlich über dem Index der Gesamtwirtschaft im IHK-Bezirk (115,5). Wimmers: „Abermals hat die Region 2016 bisher bei den Übernachtungszahlen und Gästeankünften zugelegt. Dabei sind aber Zuwächse bei den Gästen aus dem Inland und Rückgänge bei den Gästen aus dem Ausland zu verzeichnen. Letzteres ist unter anderem darauf zurück
zu führen, dass 2016 im Gegensatz zu 2015 keine UNESCO-Konferenz mit vielen ausländischen Gästen in Bonn stattgefunden hat.“
Investitionen: Leichter Aufwärtstrend
Die Investitionsneigung der Unternehmen nimmt leicht zu. „Hauptmotiv ist sowohl im Gastgewerbe als auch im Reisegewerbe die Modernisierung. Offensichtlich haben die Unternehmen erkannt, dass die Branche sich an die Kundenwünsche nach mehr Qualität, aber auch neuen Angeboten anpassen muss. Das spiegelt sich auch im zweitwichtigsten Investitionsmotiv, den Produktinnovationen wider“, erläutert Till Bornstedt, Tourismusreferent der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Mit Blick auf die Beschäftigung beabsichtigen im Vergleich zur Vorjahresumfrage mehr Unternehmen (18 Prozent) ihre Mitarbeiterzahl zu erhöhen. Rund zwei Drittel der Betriebe werden ihre Mitarbeiterzahl konstant halten. Lediglich 12 Prozent beabsichtigen eine Reduzierung bei der Beschäftigung. Bornstedt: „Damit könnte es zu einem leichten Aufbau der Beschäftigung im Tourismus kommen. Gebremst wird diese grundsätzlich positive Tendenz dadurch, dass viele Unternehmen im Gastgewerbe ihre offenen Stellen und auch Ausbildungsplätze nicht besetzen können. Ganz besonders fehlen Köche und Servicekräfte.“
Geschäftsrisiko Nr. 1: Fachkräftemangel
Mit Blick auf die Risiken für die Geschäftsentwicklung nennen rund 69 Prozent der Unternehmen den Fachkräftemangel. In der Region fällt es zurzeit sehr schwer, qualifizierte Fachkräfte zu finden. Ein weiterer Ausbau der Tourismus- und Kongressaktivitäten in der Region wird dadurch erschwert. Bereits jetzt leiden besonders neueröffnete Betriebe unter der Situation. Fast ebenso viele Unternehmen (zwei Drittel) sehen hohe Risiken in den Arbeitskosten. Ursächlich für diese Sorge sind der Mindestlohn, aber auch die eingeschränkten Möglichkeiten, Kostensteigerungen an die Kunden weiter zu geben. Zudem nennen die Unternehmen (38 Prozent) die Energiepreise. Weiterhin machen sich infolge der Energiewende im Strompreis die steigenden Abgaben für die erneuerbaren Energien bemerkbar. Auch die Ölpreise werden in Zukunft eher wieder steigen als nochmals deutlich zurück zu gehen. Das wird auch die Unternehmen der Tourismusbranche empfindlich treffen. Steigende Lebensmittel- und Rohstoffpreise sehen ebenfalls 38 Prozent der befragten Unternehmen als Risiko an.
„Obwohl der IHK-Bezirk keine ausgewiesene Wintertourismusregion ist, sind die Erwartungen überaus positiv. Das liegt offenbar daran, dass sich die Region weiter auf das Tagungs- und Kongressgeschäft spezialisiert hat und hierbei gute Geschäftsabschlüsse erwartet werden“, sagt IHK-Geschäftsführer Professor Dr. Stephan Wimmers. So liegt der Geschäftsklimaindex im Tourismusgewerbe mit 141,4 deutlich über dem Index der Gesamtwirtschaft im IHK-Bezirk (115,5). Wimmers: „Abermals hat die Region 2016 bisher bei den Übernachtungszahlen und Gästeankünften zugelegt. Dabei sind aber Zuwächse bei den Gästen aus dem Inland und Rückgänge bei den Gästen aus dem Ausland zu verzeichnen. Letzteres ist unter anderem darauf zurück
zu führen, dass 2016 im Gegensatz zu 2015 keine UNESCO-Konferenz mit vielen ausländischen Gästen in Bonn stattgefunden hat.“
Investitionen: Leichter Aufwärtstrend
Die Investitionsneigung der Unternehmen nimmt leicht zu. „Hauptmotiv ist sowohl im Gastgewerbe als auch im Reisegewerbe die Modernisierung. Offensichtlich haben die Unternehmen erkannt, dass die Branche sich an die Kundenwünsche nach mehr Qualität, aber auch neuen Angeboten anpassen muss. Das spiegelt sich auch im zweitwichtigsten Investitionsmotiv, den Produktinnovationen wider“, erläutert Till Bornstedt, Tourismusreferent der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Mit Blick auf die Beschäftigung beabsichtigen im Vergleich zur Vorjahresumfrage mehr Unternehmen (18 Prozent) ihre Mitarbeiterzahl zu erhöhen. Rund zwei Drittel der Betriebe werden ihre Mitarbeiterzahl konstant halten. Lediglich 12 Prozent beabsichtigen eine Reduzierung bei der Beschäftigung. Bornstedt: „Damit könnte es zu einem leichten Aufbau der Beschäftigung im Tourismus kommen. Gebremst wird diese grundsätzlich positive Tendenz dadurch, dass viele Unternehmen im Gastgewerbe ihre offenen Stellen und auch Ausbildungsplätze nicht besetzen können. Ganz besonders fehlen Köche und Servicekräfte.“
Geschäftsrisiko Nr. 1: Fachkräftemangel
Mit Blick auf die Risiken für die Geschäftsentwicklung nennen rund 69 Prozent der Unternehmen den Fachkräftemangel. In der Region fällt es zurzeit sehr schwer, qualifizierte Fachkräfte zu finden. Ein weiterer Ausbau der Tourismus- und Kongressaktivitäten in der Region wird dadurch erschwert. Bereits jetzt leiden besonders neueröffnete Betriebe unter der Situation. Fast ebenso viele Unternehmen (zwei Drittel) sehen hohe Risiken in den Arbeitskosten. Ursächlich für diese Sorge sind der Mindestlohn, aber auch die eingeschränkten Möglichkeiten, Kostensteigerungen an die Kunden weiter zu geben. Zudem nennen die Unternehmen (38 Prozent) die Energiepreise. Weiterhin machen sich infolge der Energiewende im Strompreis die steigenden Abgaben für die erneuerbaren Energien bemerkbar. Auch die Ölpreise werden in Zukunft eher wieder steigen als nochmals deutlich zurück zu gehen. Das wird auch die Unternehmen der Tourismusbranche empfindlich treffen. Steigende Lebensmittel- und Rohstoffpreise sehen ebenfalls 38 Prozent der befragten Unternehmen als Risiko an.
