In ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu den Gesundheitsrisiken in der Zeitarbeit schrieb die Bundesregierung: "Die Zugehörigkeit zur Zeitarbeitsbranche lässt keinen Rückschluss auf die Art der Tätigkeit und der Belastungen zu". Die Regierung machte mit Blick auf höhere Krankenstände in der Zeitarbeit zudem klar, dass viele Zeitarbeitskräfte zuvor arbeitslos gewesen seien. Nichterwerbstätige wiesen durchschnittlich einen schlechteren Gesundheitszustand und ein ungünstigeres Gesundheitsverhalten auf als Erwerbstätige.
Da die Zeitarbeitsbranche unterschiedlichste Berufe, Tätigkeiten und Arbeitsbedingungen umfasse, lasse die Zugehörigkeit zur Branche keine Rückschlüsse auf die physischen und psychischen Belastungen zu. Eine Beschreibung systematischer Belastungsspektren sei kaum möglich.