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Klares Votum für Tarifautonomie

Thüringens Ministerpräsidentin Lieberknecht im Gespräch mit dem iGZ

(PresseBox) (Münster, )
Christine Lieberknecht, Ministerpräsidentin von Thüringen, stimmte dem von iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz vorgestellten Kurs des iGZ voll zu: "Tarifentscheidungen sollen Sache der Sozialpartner bleiben". Die Ministerpräsidentin nimmt als CDU-Bundesvorstandsmitglied auch an der Debatte zum Thema Equal-Pay teil und betonte gegenüber Stolz, "dass wir gemeinsam auf Bundesebene im Gespräch bleiben".

Zu einem informativen Austausch trafen sich am Montagnachmittag Vertreter des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) sowie Repräsentanten von Thüringer Zeitarbeitsfirmen mit Christine Lieberknecht in der Staatskanzlei Erfurt. Die Ministerpräsidentin unterstrich, sie wolle gerne auch in Zukunft mit dem iGZ im Gespräch bleiben, um das Thema Zeitarbeit auch auf Bundesebene zu erörtern.

"Ich habe sie heute eingeladen, um Originaltöne einzufangen", eröffnete die Ministerpräsidentin das Gespräch in der Staatskanzlei Erfurt. "Wie schätzen sie die aktuelle Situation der Zeitarbeitsbranche ein? Welche Perspektiven sehen sie?" Helmut Meyer, Inhaber der GeAT AG und ehemaliges iGZ-Bundesvorstandsmitglied, gab einen Einblick in seinen Berufsalltag. Wichtig sei es, den Zeitarbeitskräften mit Qualifizierungsmaßnahmen und fairer Bezahlung eine Perspektive zu bieten. Viele Mitarbeiter blieben jahrelang bei der GeAT AG, das schaffe Kontinuität im Lebenslauf der Zeitarbeitnehmer, der oftmals Brüche enthalte.

Lieberknecht freute sich darüber, dass gerade ältere Arbeitskräfte über 50 sowie Berufseinsteiger in der Zeitarbeit häufig vertreten sind. Sie bemängelte jedoch, dass es noch immer ein Ost-West-Lohngefälle gebe. Es könne nicht sein, dass Fachkräfte wegen der besseren Bezahlung in den alten Bundesländern abwanderten. "Ost-West darf keinen Unterschied mehr machen", forderte sie.

Günther Richter, Landesgeschäftsführer des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) und Aufsichtsratsmitglied bei GeAT, blickte auf die Wiedereingliederungsfunktion der Zeitarbeit: "Zeitarbeitsunternehmen bringen Arbeitslose oft schneller in Arbeit als die Agentur für Arbeit, weil wir genauer hinschauen und auch Menschen mit holprigen Lebensläufen eine Chance geben". Zeitarbeitnehmer, die an unterschiedliche Unternehmen überlassen werden, sammelten darüber sehr viel Erfahrung und qualifizierten sich daher immer mehr.

Werner Stolz betonte mit Verweis auf das iGZ-DGB-Tarifvertragswerk, dass in der Zeitarbeitsbranche Flexibilität und Sicherheit zusammengehören. Mit dem Tarifvertrag gebe es für die Branche eine verlässliche Arbeitsgrundlage, die faire Löhne sichere. Die Tarifautonomie in der Zeitarbeitsbranche dürfe auch in Zukunft nicht durch die Bundesregierung in Frage gestellt werden, denn die Zeitarbeitsbranche habe die stärkere Integration von Arbeitnehmern in den Arbeitsmarkt mit Bravour geleistet. Jetzt sei es mit Blick auf Lohnangleichungsmodelle immens wichtig, dass die Sozialpartner den Tarifvertrag auf Basis der Tarifautonomie vernünftig weiterentwickelten, um eine fundierte Basis für eine solide wirtschaftliche Weiterentwicklung zu schaffen und Missbräuche auszuschließen.
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