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IBM beendet Produktion und Dienstleistungen im Bereich Token Ring und uebergibt gesamten Geschaeftsbereich an Madge

Spezialist übernimmt Token-Bereich von IBM

(PresseBox) (München, )
IBM, quasi 'Erfinder' und bisheriger Marktführer im Markt-Segment, hat seine Token Ring-Produktpalette an das britische Unternehmen Madge abgegeben. Madge arbeitet bereits seit über 17 Jahren erfolgreich in diesem Bereich und konnte in dieser Zeit Token Ring-Unternehmen aufkaufen - darunter beispielsweise Firmen wie Olicom.

Bisheriger Mitbewerb übergibt enormes Marktpotential
IBM wurde von Madge bisher als Mitbewerber gesehen. Im Rahmen des Vendor Branded Option Program werden die IBM-Kunden ab sofort die Token Ring Produkte an den, neben IBM größten Token Ring Hersteller, Madge abgeben. Somit war es für IBM keine große Überlegung, das gesamte Spektrum an ein Unternehmen abzugeben, das sich bereits seit langer Zeit in diesem Markt behaupten konnte.

Token Ring, die bisher beliebteste Topologie für unternehmensweite Netze, ist eine LAN-Spezifikation von IBM, die als Modell für IEEE 802.5 benutzt wurde; jedoch mit der Einschränkung, dass es eine physische Stern-Topologie festlegt. Diese Technologie ist heutzutage noch bei sehr vielen Unternehmen, Behörden, Banken und weiteren Institutionen im Einsatz und bietet ein sehr stabiles und sicheres Netzwerk.

Token Ring benutzt eine Token-übergebende Zugriffsmethode, um Datenraten von 4, 16 und 100 Mbps zu erreichen. Die Spezifikation legt bestimmte Kabel- und Anschlusstypen fest. Das Token, also die Zugriffsberechtigung, wird von Workstation zu Workstation weitergegeben. Wenn eine Station keine Daten zu übertragen hat oder gerade ein Datenpaket sendet, wird der Token an die nächste Station weitergegeben. Das Token-Ring-Verfahren ist eine Methode, die sicherstellt, dass nie zwei Netzrechner gleichzeitig eine Nachricht senden. Die Station, die das Token momentan besitzt, darf ihre Nachrichten ins Netz schicken und gibt das Token danach weiter.

Umsatzsteigerung und zufriedenes Klientel bei Madge
Madge verspricht sich durch die Übernahme des Geschäftsfeldes einen zusätzlichen mehrfachen Millionen Umsatz. Aber auch die Tatsache, ehemaliges IBM-Klientel weiterhin mit Token-Systemen beliefern zu können, bewegte Madge zu dem Geschäft. Für den Kunden ändert sich im Prinzip nicht viel. IBM-Kunden können so ihr Token Ring Netzwerk beruhigt weiter ausbauen beziehungsweise auf 100 Mbit-Token Ring aufstocken. Der Kunde ordert weiterhin über einen Reseller das 'IBM-Produkt', bekommt dann allerdings ein Madge-Fabrikat. Der Reseller erhält für eine bessere Übersicht eine Cross Reference-Liste, welches Madge-Produkte zu den jeweiligen Geräten von IBM äquivalent darstellt. Darunter fallen insbesondere die Bereiche Netzwerk-Adapter, Gigabit Switches und Desk Stream (Geräte zur Verteilung von Token Ring zu Endgeräten wie beispielsweise zu einem IP-Gerät). Die Projekte von Madge werden durch die Vereinbarung quantitativ ansteigen – sowohl mit neuen als auch bestehenden Kunden. Zu diesen 'großen Kunden' zählen beispielsweise namhafte deutsche Krankenkassen, bei denen im Rahmen diverser Projekte Produkte für Token Ring-Adapter für rund eine halbe Million Euro eingesetzt wurden. Auch Fujitsu Siemens ist einer der größten OEM-Partner. Ein weiteres aktuelles Projekt in Italien, bei dem die Regierung für über eine halbe Million Token Ring-Adapter kaufte, spiegelt wider, dass Behörden und Banken, Sparkassen oder Fluglinien sowie Energieversorger zu den größten Auftraggebern zählen.

Guy Goodman, European Sales Direktor in der Münchener Niederlassung von Madge, freut sich auf die Herausforderung: "Die Entscheidung von IBM das Token Ring-Geschäft an Madge zu übergeben zeigt, dass Madge in den vergangenen Jahren sich einen sehr guten Namen gemacht hat und IBM überzeugt hat, das Vertrauen von Token Ring-Kunden zu gewinnen. Nun kann Madge einem viel größerem Kundenstamm die Qualität und Kompetenz eines Unternehmens demonstrieren, welches seit Jahren neben IBM selbst zu den führenden Anbietern im Bereich Token Ring-Systeme zählt. Wir werden in der Übergangsphase sehr eng mit IBM beziehungsweise deren Händlern zusammenarbeiten um eine reibungslose Unterstützung für den IBM-Kunden zu gewährleisten."
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