Video: https://www.youtube.com/watch?v=zU7KNRpn6co
Das SKA-Projekt ist eine internationale Zusammenarbeit zum Bau des grössten und empfindlichsten Radioteleskops der Welt in Südafrika und Australien, das nach seiner Fertigstellung 2024 die Geschichte unseres Universums erforschen wird. Die Antennen des SKAs werden jeden Tag rund 14 Exabyte an Signalen aus dem All empfangen und davon etwa ein Petabyte speichern. Damit stellt dieses Projekt eine ultimative Herausforderung im Bereich Big Data dar. Die Forscher müssen grundlegende Fortschritte im Bereich Computing erzielen, um diese Herausforderung zu meistern - Fortschritte, die weit über das SKA-Projekt hinaus wirken und eine neue Computing-Ära einleiten werden, die IBM als das Zeitalter der kognitiven Systeme bezeichnet.
Im Rahmen der weltweiten Anstrengung zur Lösung dieser beispiellosen Herausforderung, riefen ASTRON und IBM 2012 eine öffentlich-private Zusammenarbeit, das Projekt DOME, ins Leben, um eine grundlegende IT-Roadmap für das SKA zu entwickeln. Diese Zusammenarbeit umfasst unter anderem eine Benutzerplattform, auf der Organisationen auf der ganzen Welt gemeinsam neue Technologien in den Bereichen energieeffiziente Hochleistungsrechner, Nanophotonik und Datenstreaming erforschen können.
Dank seiner SKA Südafrika Abteilung ist nun auch die National Research Foundation ein Partner in dieser Benutzerplattform. "Im Rahmen der DOME-Zusammenarbeit entsteht ein einmaliges und kongeniales Team aus Wissenschaftlern und Ingenieuren von öffentlichen und privaten Institutionen. Dieses Projekt legt für die wissenschaftliche Gemeinschaft den Grundstein zur Lösung weiterer Big Data-Herausforderungen, wie z.B. die Erforschung des Klimawandels, genetischer Informationen und personalisierter Medizin," erklärt Simon Ratcliffe, der technische Koordinator von DOME-Südafrika.