Telco Services betreibt eine Unix-/Windows-Infrastrukur mit rund 50 Servern, auf denen selbstentwickelte Applikationen, aber auch Anwendungen wie Informix, Filenet, Staffware, Exchange und CS/2 laufen. Bundesweit mehrere hundert Händler schicken per ISDN oder per gesicherter Web-Schnittstelle die neu erfaßten Kundendaten an Telco Services, wo sie zwischengespeichert und aufbereitet werden, um dann direkt an den jeweiligen Provider weitergeleitet zu werden. Die Genehmigung des Providers und die Freischaltung der Karte werden auf dem gleichen Weg zurückübermittelt.
Um den Zeitraum zwischen der Unterschrift des Kunden und der Freischaltung des Mobiltelefons möglichst gering zu halten, entschloß sich Telco Services zur Einführung einer Lösung für das Echtzeit-Monitoring. Sie sollte die Antwortzeiten der einzelnen Systeme überwachen, eventuell auftretende Engpässe in der Infrastruktur sofort erkennen und das verantwortliche Personal über SMS oder E-Mail alarmieren. Nach einer umfassenden Marktevaluation wurden Teststellungen mit verschiedenen Lösungen eingerichtet, von denen die Netcool-Suite überzeugte.
Telco Services setzt die Kernapplikation Netcool/OMNIbus, das Web-Interface Netcool/Webtop sowie die Netcool/System Service Monitore und die Netcool/Internet Service Monitore ein, mit denen Prozesse, Applikationen und Internet-Transaktionen überwacht werden können. Diese Kombination erlaubt die vollständige Überwachung aller unternehmenskritischen IT-Prozesse und IT-Ressourcen bei Telco Services.
Im Vordergrund stand bei der Implementierung die Überwachung des erst kürzlich eingeführten, Telco-Services-eigenen Händler-Portals „WebConnect“. WebConnect verbessert die Kommunikation zwischen Händlern und Telco Services erheblich und ist damit schnell zu einer unternehmenskritischen Applikation geworden. Ein weiterer Ausbau der Netcool-Implementierung ist vor allem im Hinblick auf das Reporting geplant. Damit wird es möglich sein, regelmäßig Statistiken über die Auslastung und Verfügbarkeit der eingesetzten IT-Ressoucen zu erstellen. Somit wird die Lösung auch Informationen für die weitere IT-Planung zur Verfügung stellen.