Obwohl das Unternehmen mit elf fest angestellten Mitarbeitern verhältnismäßig klein ist, hat es bereits vor Jahren seine Arbeitsweise stark prozessorientiert gestaltet und in regelmäßigen Workshops zur kontinuierlichen Verbesserung (KVP) eine weitere Prozessoptimierung durchgeführt. Alle wesentlichen Management-Prozesse sind seit Jahren im Unternehmens-Wiki systematisch dokumentiert und werden regelmäßig anhand der Verbesserungsimpulse aus dem gelebten KVP überarbeitet. Mit seinem „Quality-Sparring-Partner-Konzept“ hat House of PM zudem ein Qualitätsmanagement für seine Kundenprojekte etabliert, das neben regelmäßig durchgeführten Reviews der Projektmanagement-Qualität mit den im Einsatz befindlichen Projektmanager(inne)n auch eine durchgängige Durchführung von Kundenzufriedenheitsbefragungen vorsieht. Zur Vorbereitung des initialen Audits mussten die Mitarbeiter daher lediglich die bereits dokumentierten Prozesse noch einmal auf Vollständigkeit und Passung zur Norm prüfen und sicherstellen, dass alle Mitarbeiter auch mit der aktuellsten Version der Prozesse vertraut sind. „Dass wir schon von Anfang an gut aufgestellt waren, wird insbesondere daran deutlich, dass der Auditor nur kleinere Anmerkungen hatte, die wir kurzfristig beheben konnten.“, freut sich Qualitätsmanagement-Beauftragter Frédéric Woschniak.
Gerade in der immer komplexer werdenden Arbeitswelt hält das Projektmanagement-Unternehmen ein angemessenes Qualitätsmanagement für höchst wichtig. Wenn auch für viele starre Normen und dokumentierte Prozesse im Widerspruch stehen zu agilen Arbeitsmethoden, so lassen sich beide Welten durchaus vereinen. Insbesondere mit der Neufassung der ISO 9001 aus dem Jahr 2015 ist hier mehr Flexibilität gegeben. So spricht die Norm dem Unternehmen die Freiheit zu, den Umfang der Dokumentation in Abhängigkeit der Komplexität selbst festzulegen, und erlaubt explizit die Nutzung von IT-Systemen für die Dokumentation. Es kommt also nicht darauf an, Unmengen an papierbasierter Dokumentation zu erzeugen. Ausschlaggebend ist, die Kernprozesse zu dokumentieren und sie vor allem auch nachweislich zu leben.
Mit dem gelebten Qualitätsmanagement nach ISO 9001 Standard möchte das Unternehmen die Anschlussfähigkeit an seine Kunden aus stark regulierten Bereichen – also stark prozessorientierte Organisationen wie Serienproduzenten und industrielle Dienstleister – gewährleisten. „Dadurch, dass wir uns selbst auferlegen nach ISO 9001 zu handeln und dies auch durch regelmäßige Audits nachweisen, haben wir ein gutes Verständnis für die Qualitätsmanagementsysteme unserer Kunden und für die damit verbundenen Auswirkungen auf die Projektarbeit“ betont Hauke Thun. Mit dem Schritt zur Zertifizierung hat sich das Unternehmen auch für die Fortsetzung des Qualitätsversprechens entschieden. Es wird sich von nun an in regelmäßigen Abständen einem Qualitätsaudit unterziehen.