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SAP Partnering - Harmonie sieht anders aus

(PresseBox) (Münster, )
SAP-Partner äußern sich über ihr Verhältnis zur SAP deutlich kritischer als Microsoft-Partner über ihr Verhältnis zu Microsoft. So äußern sich lediglich 28 Prozent der SAP-Partner dahingehend, dass die meisten SAP-Partner ein gutes annähernd störungsfreies Verhältnis zur SAP unterhalten. Bei Microsoft-Partnern aus dem Dynamics-Umfeld äußern dies über Microsoft immerhin 71 Prozent. Dies ergab eine Umfrage von RAAD bei SAP- und Microsoft-Dynamics Partnern Anfang dieses Jahres.

Die Beziehung von SAP zu seinen Partnern ist häufig schwierig. Auf der einen Seite ist SAP darauf angewiesen, dass Partner im Markt die Vielzahl von Kunden in Deutschland beraten und betreuen. Ohne Partner könnte SAP den Mittelstand, gerade den kleineren Mittelstand, nicht erobern. Ohne ergänzende Partnerlösungen und deren Prozess-Knowhow, wären die Produkte der SAP nicht das IT-Herz in den meisten deutschen Großunternehmen - 70 Prozent der Geschäftsprozesse der gehobenen deutschen Schokoladenindustrie laufen auf SAP-Software! Ohne Partner wäre SAP nicht der weltweit größte Anbieter für Unternehmenssoftware, der er heute ist. Auf der anderen Seite steht SAP mit vielen Partnern im offenen Konkurrenzkampf. SAP-Consulting ist im Markt für SAPBeratungs- und Implementierungsdienstleistungen in Deutschland ein Multimillionen-Euro- Player und steht damit in direkter Konkurrenz zu sehr vielen SAP-Partnern im Beratungsmarkt. "Es ist klar und offensichtlich, dass daraus Unmut und Unverständnis auf Seiten der Partner als auch auf Seiten der SAP entstehen können", so Dr. Cristian Wieland, Head of Analytics bei RAAD Research. Dieser Problematik geben viele SAP-Partner in persönlichen Gesprächen Ausdruck. Tenor: "Wieso sollte ich beim Kunden zum Wohle der SAP handeln, wenn dadurch das Risiko besteht, dass SAP mir den Kunden weggeschnappt?"

Microsoft hält sich raus

Ein solcher Wettbewerb herrscht zwischen Microsoft-Dynamics- Partnern und Microsoft nicht, da sich Microsoft komplett aus dem ERPBeratungsmarkt heraushält und diesen den Partnern überlässt. Aufgrund der fehlenden Wettbewerbssituationen gegenüber Kunden entsteht eine deutlich entspanntere Partnerbeziehung, wodurch sich auch die bessere Beurteilung der Partnerschaft erklären lässt.

Was ist besser? Beides!

Ist dies deshalb das bessere Partnersystem? Im Sinne der Harmonie sicherlich, aber im Sinne des wirtschaftlichen Erfolges führen beide Wege nach Rom. SAP und die meisten Partner konnten auch in schwierigen Zeiten unter erhöhtem Wettbewerbsdruck, wie der Wirtschaftskrise in 2009, gute Umsätze erzielen. Ein anderes prominentes Beispiel ist Apple. Apple steht mit vielen seiner Partner, wie beispielsweise Samsung, im scharfen Wettbewerb und alle profitieren dennoch voneinander. Laut Analyst Wieland funktioniert eine solche Zweckgemeinschaft, solange der wirtschaftliche Erfolg gegeben ist und alle Partner am Ende des Jahres voneinander profitieren. Sie wird umso erfolgreicher sein, je besser sich die Beteiligten an zwei grundlegende Spielregeln halten.

Nimm es nicht persönlich, sondern sportlich!

An Partner gerichtet sollte dies heißen: Nimm es nicht persönlich, sondern sportlich! SAP wird sich nicht aus dem Markt zurückziehen. Den Wettbewerb gegen diejenigen zu gewinnen, die zu den Besten zählen, weil die Produkte aus dem eigenen Hause kommen, ist nur durch besondere Leistungen zum Wohle des Kunden möglich, was langfristig beide Parteien glücklicher macht als eine harmonische Partnerschaft.

Bleib fair, damit es nicht persönlich wird!

An SAP gerichtet sollte dies heißen: Bleib fair, damit es nicht persönlich wird! "Damit die Partner den Wettbewerb annehmen, muss der Wettbewerb fair bleiben. Und damit der Wettbewerb fair bleibt, müssen Entscheidungen und Handlungen der SAP für die Partner transparent, nachvollziehbar und verlässlich sein", fasst Dr. Wieland die zweite Spielregel zusammen.

Verfehlungen müssen wie im Sport Konsequenzen nach sich ziehen, was natürlich für SAP schwierig umzusetzen ist, weil SAP sowohl handelnde Partei als auch Schiedsrichter in einem ist.

Autor der Analyse:

Dr. Cristian Wieland
Senior Analyst
Hoppenstedt Firmeninformationen GmbH
Geschäftsbereich RAAD Research

Bildmaterial zum Autor: http://www.raad.de/...

Kurzinformation zum Autor:

Dr. Cristian Wieland ist Senior-Analyst bei RAAD Research und verantwortet dort den gesamten Bereich der Marktanalyse und Studienerstellung. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit der Beobachtung der relevanten Marktentwicklungen. Seine Erfahrung als Berater für strategische, taktische und operative Fragen gründet sich auf hunderte von Einzelprojekten mit Soft- und Hardwareherstellern, sowie IT-Dienstleistern jeder Größe.

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RAAD Research ist als Geschäftsbereich der Hoppenstedt Firmeninformationen GmbH ein unabhängiges Marktforschungsinstitut und erstellt Analysen zur Entwicklung des B2B-Marktes für Software, IT-Infrastruktur und zugehörige Dienstleistungen. Ein spezialisiertes Research- und Analystenteam erstellt Primär- und Sekundärerhebungen zu aktuellen Fragestellungen der Marktteilnehmer.

Kaum eine Entwicklung hat die moderne Wirtschaftswelt so beeinflusst wie der Markt für Enterprise Applications. Kaum ein Gebiet ist aber auch so rasanten und tief greifenden Veränderungen unterworfen. Die Analysten von RAAD Research haben es sich zur Aufgabe gemacht, als Schnittstelle zwischen Anwendern und Anbietern für mehr Transparenz und für effektivere Zusammenarbeit zu sorgen. RAAD Research beobachtet den Markt, verarbeitet und verdichtet Informationen und bereitet die Ergebnisse so auf, dass damit ein unabhängiges Bild der aktuellen Entwicklungen abgeleitet werden kann. RAAD Research konzentriert sich ausschließlich auf die Entwicklung des B2B-Marktes für Software, ITInfrastruktur und zugehörige Dienstleistungen.

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