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Revolution in der Waschküche

Kulturgeschichte der häuslichen Wäschepflege

(PresseBox) (Bönnigheim, )
"Kein Gesetz hat soviel zur Emanzipation der Frau beigetragen, wie die Erfindung der Waschmaschine". Dieser von französischen Soziologen geäußerten These stimmt Prof. Dr. Josef Kurz von den Hohensteiner Instituten in Bönnigheim nach intensiver Beschäftigung mit dem Thema aus vollem Herzen zu.

In seinem Buch "Kulturgeschichte der häuslichen Wäschepflege" beschreibt er die Frauenarbeit und Haushaltstechnik im Spiegel der Jahrhunderte: "In den letzten 100 Jahren hat in den Waschküchen eine wahre Revolution stattgefunden. Seit Urzeiten war der Waschtag bei den Frauen zu Recht gefürchtet. Ohne maschinelle Unterstützung und mit primitivsten Waschmitteln in Form von Pottasche oder Seife war das Reinigen der Wäsche eine zeitraubende und vor allem auch kräftezehrenden Arbeit, die ausschließlich den Frauen vorbehalten war. Die Erfindung der ersten Waschmaschinen und industriellen Waschmittel Anfang des 20. Jahrhunderts stellten für die Frauen deshalb einen echten Akt der Befreiung dar."

Auf 288 Seiten zeichnet Josef Kurz die Geschichte der häuslichen Wäschepflege von der Frühzeit bis heute nach. Unterstützt von zahlreichen Abbildungen gelingt es ihm dabei, längst vergangene Epochen für den Leser zum Leben zu erwecken und einen Eindruck von den Mühen zu geben, die mit sauberer Wäsche in vergangenen Zeiten verbunden waren.

Vor der industriellen Produktion von Textilien waren diese entsprechend teuer und Waschverfahren sollten deshalb möglichst schonend für das Material sein. So mussten die Haus- oder Waschfrauen oft stundenlang heiße Waschlauge über die in einem Bottich eingelegt Wäsche gießen. "Weiße" Wäsche als Sinnbild für sauberer Wäsche wie wir es heute kennen, spielte dabei lediglich bei Neuware eine Rolle. Denn das Bleichen der Wäsche, z.B. durch die Sonne oder mit den ab dem Ende 19. Jahrhunderts verfügbaren Chlorbleichmitteln, führte z.T. zu erheblichen Faserschädigungen, die aufgrund der hohen Kosten für neue Textilien nicht akzeptiert wurden.

Einen ersten Durchbruch stellten Anfang des 20. Jahrhunderts die Erfindung erster industrieller Waschmittel und mechanischer Waschmaschinen dar. Im Zuge der Industrialisierung war die weibliche Arbeitskraft auch außerhalb häuslicher Tätigkeiten verstärkt gefragt, Entlastung bei Tätigkeiten wie dem Waschen waren deshalb notwendig. Doch erst mit der fortschreitenden Technisierung des Haushaltes in den 1950er Jahren verloren die Waschtage für die breite Masse der weiblichen Bevölkerung ihren Schrecken.

Das Buch "Kulturgeschichte der häuslichen Wäschepflege" kann zum Preis von 34,45 Euro im Buchhandel (ISBN ISBN 3-89904-248-4 bzw. ISBN 978- 3-89904-248-1) oder über E-Mail an w.weiss@hohenstein.de bestellt werden.
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