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Hochschule statt See: Angler beim Bremer Gewässerwarte-Lehrgang

Gewässer nachhaltig zu bewirtschaften, wird immer wichtiger

(PresseBox) (Bremen, )
Das war die Kernaussage im ersten Teil, des mehrteiligen Gewässerwarte-Lehrgangs. Organisiert hatte Prof. Dr. Thomas Klefoth, Professor für Ökologie und Naturschutz der Hochschule Bremen (HSB), den Lehrgang, zusammen mit dem Landesfischereiverband Bremen e.V. (LFV) und dem Sportfischer-Verein Bremen e.V. (SFV) für die regionalen Angelvereine in den Räumlichkeiten der HSB. Anfang April folgen weitere Praxistage des Lehrgangs an bremischen Flüssen und Seen, die die Ausbildung zur nachhaltigen Gewässerbewirtschaftung vertiefen.

Mehr als 20 Teilnehmende aus verschiedenen Angelvereinen aus Bremen und Niedersachsen lauschten Anfang Februar den Vorträgen von unterschiedlichen Expert:innen im Fischereimanagement zu ihren jeweiligen Spezialthemen. Neben anderen fachlich qualifizierten Referent:innen gehörte Prof. Dr. Thomas Klefoth, der neben seiner Professur für Ökologie und Naturschutz den Internationalen Studiengang Technische und Angewandte Biologie (ISTAB) an der HSB leitet. Er sprach zu Gewässerkunde, Fischerei- und Habitatmanagement, Fischbesatz und Entnahmeregularien.

Abgerundet wurde die zweitägige Vortragsreihe von Isabel Tanzberger und Meret Neske, Master-Studentinnen des ISTAB-Studiengangs. Sie sprachen über invasive Arten und darüber, wie sich das Alter von Fischen auch für Laien einfach bestimmen lässt: Beispielsweise lassen sich über den Kiemendeckel eines Barsches im Gengenlicht mehrere „Altersringe“ erkennen, ähnlich der Ringe, die bei einem gefällten Baumstamm zu sehen sind. Claus Lumma, Gewässerwart des SFV freut sich: „Das ist toll, dass der Gewässerwarte-Lehrgang den Anglern das praktische Wissen und gleichzeitig den wissenschaftlichen Hintergrund näherbringt. Und wie sie so die Maßnahmen ganz praktisch in Baggerseen umsetzen können.“

Neues Projekt „AngelGewässer“ der HSB bringt Wissen zu Anglerinnen und Anglern

Thematisch flankiert der Gewässerwarte-Lehrgang das aktuelle Projekt „Angelgewässer: Skalierung innovativer und ökologisch nachhaltiger Methoden der Gewässerbewirtschaftung durch Angelvereine“ – kurz „AngelGewässer“ – von Prof. Dr. Thomas Klefoth. Es soll den wichtigen Themenkomplex „Nachhaltiges Gewässermanagement“ vorantreiben und in der Gesellschaft verankern. Bereits jetzt werden durch das Projekt Angelvereine in ganz Deutschland über die langjährigen Forschungen und Erfahrungen zur Förderung der Biodiversität durch Lebensraumverbesserungen in Baggerseen informiert und Angelnde, Angelvereine sowie entsprechende Landesverbände über Workshops und tatsächliche Gewässerrenaturierungen eng eingebunden.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und läuft bis zum 30. April 2026.

Vorgänger-Projekt „Baggersee“ als Grundlage für aktuelles „AngelGewässer“-Projekt

Prof. Dr. Thomas Klefoth und Prof. Dr. Robert Arlinghaus vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei und der Humboldt-Universität zu Berlin untersuchten im Vorgänger-Projekt „Baggersee“, wie Angler:innen den Lebensraum an Gewässern verbessern können. Von Juni 2016 bis Dezember 2022 experimentierten sie an 20 Baggerseen gleichzeitig. „Wir empfehlen, dass Angelvereine, die zur fischereilichen Hege der Seen gesetzlich verpflichtet sind, Maßnahmen wie Totholz-Eintrag oder die Schaffung von Flachwasserzonen bei der Hege bevorzugen“, sagt Prof. Dr. Thomas Klefoth. Dies seien die wirksamsten Maßnahmen, ergaben ihre Forschungen. „Anders als klassische Maßnahmen, wie das Aussetzen von Fischen durch Angelvereine in Baggerseen, fördern die von Prof. Dr. Robert Arlinghaus und mir untersuchten Strukturverbesserungen die Fische sowie die gesamte Artenvielfalt an Baggerseen“, so Klefoth. Seit November 2021 werden diese Maßnahmen bereits erfolgreich am Unisee in Bremen umgesetzt.

„Sowohl der Gewässerwarte-Lehrgang als auch das aktuelle Projekt „AngelGewässer“ und das Vorgänger-Projekt „Baggersee“ sind relevant für die fischereiliche Praxis an Baggerseen. Ebenso wie für die breite Gesellschaft, die Baggerseen zum Baden, Surfen oder Spazierengehen nutzt“, erklärt Prof. Dr. Thomas Klefoth.

Fortsetzung des Praxisteils des Gewässerwarte-Lehrgangs und Anmeldung für Nachzügler

Anfang April geht der Lehrgang mit einem kurzen Theorieteil und zwei Tagen Praxis an bremischen Flüssen und Seen weiter. Themen während der Feldarbeit und vorab werden die Elektrofischerei sein, Netz- und Reusenfischerei, Standgewässerbewertung sowie die Gewässergütebestimmung. Eine Anmeldung zu drei weiteren Tagen des Workshops ist möglich unter: gewaesserschutz@sfv-bremen.de

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