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Vierter Teil der Ringvorlesung "Hochschule trifft Praxis" ermuntert zum Dialog zwischen Psychiatrie und Jugendhilfe Reihe wird im Wintersemester fortgesetzt

(PresseBox) (Bremen, )
Die letzte Veranstaltung der Vorlesungsreihe "Hochschule trifft Praxis" des Studiengangs Soziale Arbeit beinhaltete das Thema: "Wenn Eltern psychisch krank sind. Komplexe Probleme- vielfältige Antworten." Referentin war Prof. Dr. Sabine Wagenblass, Hochschule Bremen. Rund 100 Fachkräfte, Studierende aber auch fachfremde Interessierte hatten sich zum vierten Teil der seit April laufenden öffentlichen Ringvorlesung eingefunden.

Eingangs gab die Studentin Kirsten Bruch dem Publikum einen Einblick in den Werdegang der Rednerin: Prof. Wagenblass hatte ihre Laufbahn mit einer Ausbildung zur Erzieherin und der anschließenden Einrichtungsleitung in einer Obdachlosensiedlung begonnen. Ihrem Studium der Erziehungswissenschaften folgte die Tätigkeit in Forschungsinstituten, in denen sie zu psychisch kranken Eltern und sozialen Frühwarnsystemen forschte. Seit 2007 ist Prof. Wagenblass an der Hochschule Bremen, unter anderem als Praxisbeauftragte die Kooperation zwischen Hochschule und Praxis.

Um das Thema Kooperation ging es auch in ihrem folgenden Fachvortrag. Prof. Wagenblass warf die Frage auf, wie eine Kooperation zwischen Erwachsenenpsychiatrie und Kinder- und Jugendhilfe gelingen kann, um im Sinne der Familien mit einem psychisch kranken Elternteil wirken zu können. Sie stellte ihre aktuellste Hochrechnung vor, nach der gegenwärtig im Lande Bremen im Jahr 2007 mindestens 2385 Kinder ein Elternteil hatten, das aufgrund einer psychischen Erkrankung stationär behandelt wurde. Demnach seien psychisch kranke Mütter und Väter kein Randphänomen sondern gehörten zum Alltag der Erwachsenpsychiatrie, aber auch der Kinder- und Jugendhilfe. Weiter hob Prof. Wagenblass die Wichtigkeit einer systemischen Sicht auf die betroffenen Familien hervor und zeigte die verschiedenen Perspektiven der Kinder, der Partner/-innen und der von der psychischen Erkrankung Betroffenen auf. Sie nannte Beispiele zur Erreichung einer gelingenden Kooperation zwischen den verschiedenen Hilfesystemen und entwarf abschließend die Zukunftsvision einer systematischen Kooperation und engen Zusammenarbeit zwischen Erwachsenenpsychiatrie und Jugendhilfe.

Diese Vision wurde in der anschließenden Diskussion vom Publikum umgesetzt. Fachkräfte aus den Bereichen Psychiatrie und Jugendhilfe traten in einen Dialog, stellten einander Fragen und gaben sich Antworten. Überdies wurde auf einzelne gelungene Hilfeangebote aus Bremen hingewiesen, die allerdings noch keine flächendeckende Versorgung bieten würden.

Nach einer Sommerpause wird die Ringvorlesung am 22. Oktober 2009 um 16.00 Uhr im Raum SI 364 von Dr. Sabine Beckmann fortgesetzt werden, die zum Thema: "Elterngeld - Zwischen familienpolitischen Verheißungen und familiärer Realität" referieren wird. Alle Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen.
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