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Jeder Zweite nutzt Masken aus Baumwolle

Aalener Institut für Unternehmensführung (AAUF) führt Studie an der Hochschule Aalen zum Mund-Nasen-Schutz im öffentlichen Raum durch

(PresseBox) (Aalen, )
Der Mund-Nasen-Schutz ist in Zeiten von Corona beim Einkaufen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln Pflicht und teilweise auch schon modisches Accessoire. Mehr als die Hälfte der Menschen greift dabei laut einer aktuellen Studie der Hochschule Aalen zu sogenannten Community-Masken, also Mund-Nasen-Bedeckungen aus Baumwollstoffen. Zudem wurden einige Geschlechtsunterschiede deutlich: Frauen interessieren sich stärker für das Thema Mund-Nasen-Schutz, tragen eher Einweg-OP-Masken als Männer, die eher Schals als einen richtigen Mund-Nasen-Schutz nutzen, und sind insgesamt für das Thema besser sensibilisiert.

Die Corona-Pandemie hat unseren Alltag verändert. Vielfach ist von der neuen Normalität die Rede. Dazu gehört auch die von Bund und Ländern angeordnete Pflicht, an bestimmten Orten einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Auf diese Weise sollen Dritte geschützt und die Infektionsrate reduziert werden.

Das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen alleine schützt jedoch nicht vor einer Verbreitung des Corona-Virus (SARS-CoV-2). Werden aufgrund des Tragens einer „Maske“ andere Hygienemaßnahmen missachtet und wird der Mund-Nasen-Schutz nicht gründlich gereinigt, stellt dieser einen potenziellen Infektionsherd dar. Entscheidend ist daher der richtige Umgang mit dem Mund-Nasen-Schutz und das Einhalten der in diesem Zusammenhang zu beachtenden Hygieneregeln.

In der Studie „Non-Compliance im Bereich Mund-Nasen-Schutz“ wurde vom Aalener Institut für Unternehmensführung (AAUF) das Verhalten von Personen im öffentlichen Raum untersucht. Dafür wurden in einem Zeitraum von vier Wochen von Ende Mai bis Mitte Juni rund 2.400 Personen in einer Online-Erhebung befragt. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden um persönliche Interviews und Beobachtungen mit insgesamt rund 1.100 Probanden vor diversen Supermärkten und Einkaufszentren im süddeutschen Raum ergänzt. Nun liegen erste Vorabergebnisse zu der Studie vor.

Der Erhebung ist zu entnehmen, dass zwar der überwiegende Anteil der Probanden in der Öffentlichkeit eine Mund-Nasen-Bedeckung trägt und hierbei auch auf eine richtige Platzierung der Maske über Mund und Nase achtet. Wiederverwendbare Masken werden jedoch, entgegen den Empfehlungen des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), nur selten direkt nach einmaligem Gebrauch gewaschen. „In allen drei Teilerhebungen nutzen mehr als die Hälfte der Teilnehmer sogenannte „Community-Masken“ aus Baumwolle. Nur jeder Dritte verwendet Einweg-OP-Masken oder gar FFP2/FFP3-Masken“, sagt Prof. Dr. habil. Patrick Ulrich, Sprecher des Direktoriums des AAUF und wissenschaftlicher Leiter der Studie.

Etwa die Hälfte der Teilnehmer der Online-Erhebung verwendet seine Einweg-OP-Maske mehrmals täglich. Knapp ein Viertel der Befragten gibt an, diese so lange zu nutzen, bis sie kaputt gehe. „In unserer Beobachtungs-Teilstudie über einen Zeitraum von 14 Tagen konnte Anfang Juni in diversen Einkaufsbereichen beobachtet werden, dass sich unmittelbar vor Anlegen der Maske nahezu keiner der Passanten die Hände desinfiziert. Vielmehr werden eigene Desinfektionsmittel oder das Angebot an Desin-fektionsmitteln in den Läden – wenn überhaupt – erst im Anschluss, nach Aufsetzen der Maske, genutzt“, ergänzt Alice Timmermann, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Aalen an der Erstellung der Studie mitgewirkt hat. Des Weiteren konnten auch Geschlechtsunterschiede identifiziert werden: Frauen interessieren sich stärker für das Thema Mund-Nasen-Schutz und sind diesbezüglich insgesamt besser sensibilisiert. Weibliche Personen tragen eher Einweg-OP-Masken als Männer, welche öfter Schals statt einer richtigen Mund-Nasen-Bedeckung nutzen. Die Ergebnisse der Studie zeigen auch, dass Männer sämtliche Formen von Mund-Nasen-Schutz häufiger wiederverwenden als Frauen.

Da dem Zusammenwirken von Mund-Nasen-Schutz und der Einhaltung von Hygiene-Regeln eine hohe Bedeutung für die Prävention der Ausbreitung des Corona-Virus zukommt, untersucht die Hochschule Aalen in einer qualitativen Folgestudie die Gründe für den jeweiligen Umgang mit dem Mund-Nasen-Schutz und Hygieneregeln im Detail.

Die vollständigen Studienergebnisse werden in Kürze auf der Homepage des Aalener Instituts für Unternehmensführung (AAUF) veröffentlicht (www.hs-aalen.de/aauf).

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