„Wir pflegen Geschäftsverbindungen auf Regierungsebene in der Region Nordossetien, was einer schnellen Durchführung unseres Vorhabens zu Gute kam“, sagt Tomáš Metz, Geschäftsführer der HSF spol. s r.o., eines der Tochterunternehmen des HFS-Firmenverbunds, und Initiator der Hilfsaktion. „So blieb uns manch administrative Hürde, die wertvolle Zeit gekostet hätte, erspart. Außerdem erfuhren wir von verschiedenen Seiten tatkräftige Unterstützung und eine überwältigende Hilfsbereitschaft: unser gemeinsam mit der RHK Poohri - der tschechischen IHK der Region Egerland - ergangene Spendenaufruf brachte innerhalb weniger Tage 10.000 Euro an Spendengeldern ein, Krankenhäuser und Privatpersonen halfen bei der Vermittlung und Beschaffung größerer Mengen an kostenlosem medizinischen Material, und auch der Frachtflug von München nach Mineralnye Vody, dem nächstgelegenen internationalen Flughafen zu Vladikavkaz, wurde kostenfrei durchgeführt.“
Angesichts der zahlreichen Schwerverletzten, die vor Ort noch immer nicht ausreichend versorgt werden können, hatte Schnelligkeit oberste Priorität: tatsächlich vergingen von Beginn der Aktion bis zur Auslieferung der Hilfsmittel am Bestimmungsort keine vier Tage. Die Großzügigkeit der Spender und aktiven Helfer ermöglichten dieser beispielhaften Initiative nicht nur einen erfolgreichen Start, sondern sichert auch ihre längerfristige Fortführung: Mit den Spendengeldern wird die medizinische Langzeitversorgung der vielen schwerverletzten Opfer des Geiseldramas in Beslan unterstützt. Weitere Aktionen und die Einrichtung eines deutschen Spendenkontos sind in Zusammenarbeit mit der IHK für Oberfranken und der Diakonie in Berlin in Vorbereitung.