Kunst auf Knopfdruck
Der HP Print-on-Demand-Kiosk ist Resultat einer seit 1995 bestehenden Zusammenarbeit zwischen HP und der National Gallery, in deren Verlauf HP unter anderem eine komplette, skalierbare IT-Infastruktur aufbaute. HP Server und Speichersysteme verwalten in der National Gallery inzwischen mehr als vier Terabyte an Daten, was in etwa der Kapazität von 2.777.777 Disketten entspricht. In den vergangenen zwei Jahren wurden die 2300 ausgestellten Bilder in sehr hoher Auflösungsqualität erfasst und archiviert. Mehr als 900 davon stehen den Besuchern der National Gallery jetzt zum Ausdruck zur Verfügung. „Mit dem Print-on-Demand-Kiosk gehen wir bei unserer Aufgabe, Kunstwerke einem breiten Publikum zugänglich zu machen, noch einen Schritt weiter,“ so Clare Gough, Leiterin Kommunikation und Medien der National Gallery. „Unsere Besucher können sich ihr Lieblingsbild jetzt mit nach Hause nehmen. Auch der kommerzielle Erfolg des Kiosk spricht für sich: In weniger als einem Monat wurden rund 500 Drucke verkauft.“ Das gesamte Print-on-Demand-System besteht aus einem intuitiv zu bedienenden Touch-Screen Monitor, einer speziell auf die Bedürfnisse der National Gallery abgestimmten HP Software, einer HP Workstation und für den Ausdruck, einem HP Photosmart 7550 sowie dem Großformatdrucker HP Designjet 5500PS. Gedruckt wird auf hochwertigem HP Papier, seidenmatt, eine optimale Basis für die authentische Wiedergabe der Kunstwerke.
Die Auswahl des gewünschten Motivs und der entsprechenden Größe geschieht über den Touch-Screen. Dabei kann mittels einfacher Stichwortsuche nach Künstler, Motiv oder beidem gesucht werden – zum Beispiel einer Landschaft von Goya oder generell einem Stilleben. Über den Monitor wird dann das Bild und der jeweilige Preis angezeigt. Bestätigt der Besucher die Auswahl, druckt das System einen Barcode-Beleg, mit dem an der Kasse des Museumsladens bezahlt werden kann. Das Scannen des Barcodes löst einen automatischen Arbeitsablauf aus, der Druck, Bezahlung und Rechnungsstellung umfasst. Besonderen Wert wurde bei der Umsetzung des Projektes auf die einfache Handhabung des Systems gelegt. Eine 45-minütige Schulung reichte aus, um die Mitarbeiter der National Gallery damit vertraut zu machen.
Bis 2004 soll das Angebot des Print-on-Demand-Kiosk alle 2300 Gemälde umfassen. Als weiteren Schritt will das Museum das Print-on-Demand- Angebot auch auf die Internetseite ausdehnen, mit internationalem Lieferservice. Die Internet-Präsenz der National Gallery London ist unter www.nationalgallery.org.uk zu erreichen.