Der erste Preis in Höhe von 700 Euro wurde dieses Jahr an Jan Ploski verliehen. Jan Ploski überzeugte die Jury mit seiner Diplom-Arbeit „Entwicklung eines Analysewerkzeuges zur Verwaltung von Modulabhängigkeiten in Software-Projekten“. Er entwickelte ein neues Verfahren für die Strukturanalyse von Software-Systemen. Es erleichtert die Fehlersuche in Software-Projekten erheblich, indem es eine vorhergehende, tiefgreifende Strukturanalyse ermöglicht. Der Gutachter Prof. Dr. Erich Ehses kam zu dem Ergebnis, dass der Reifegrad weit über dem Niveau einer sehr guten Diplomarbeit liegt. Jan Ploski stammt aus Wroclaw in Polen und wurde bereits 2003 vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) als bester ausländischer Student der FH Köln ausgezeichnet.
Den mit 500 Euro dotierten zweiten HP Förderpreis erhielt Ramin Ziai. Seine Arbeit mit dem Titel „Simulation eines Mobilfunknetzes auf Basis von J2EE“ beschäftigt sich mit einem zukunftsträchtigen Thema der mobilen Kommunikation. Er entwickelte einen Netzsimulator, mit dem Mobilfunkunternehmen vor dem Einsatz neuer Services und Mobilfunkanwendungen die einwandfreie Übermittlung der Daten in ihrem Netz überprüfen können.
Der dritte Preis im Wert von 300 Euro ging an Björn Flintrop aus Köln. Er beschäftigte sich in seiner Abschlussarbeit mit dem Thema „Entwicklung einer graphischen Simulation von LEGO Mindstorm Robotern“. Björn Flintrop entwickelte eine Software für das Projekt „Roberta“. Diese Initiative des Fraunhofer Instituts in Sankt Augustin wird vom Bundesforschungsministerium unterstützt und soll das Interesse von Mädchen an Technik fördern. Im Rahmen des Projekts entwickeln und bauen Schülerinnen Roboter aus LEGO-Modulen. Mithilfe der Software von Björn Flintrop können sie diese Modelle vor dem Einsatz vollständig am PC simulieren.
Der HP Diplom-Förderpreis geht auf eine Initiative von Prof. Dr. Peter Göttel, Professor am Institut für Informatik der FH Köln, und Edgar Wolter, eSupport Manager Germany bei HP, zurück. Das Ziel der 2001 geschaffenen Auszeichnung ist es, die Kontakte zwischen Wirtschaft und Forschung zu verbessern und qualifizierten Nachwuchs gezielt zu fördern.