HP hat seine Governance-Loesung fuer serviceorientierte Architekturen (SOA), HP SOA Systinet, deutlich erweitert. Die ab sofort verfuegbare Version 3.0 der Software bietet neue Werkzeuge und Automatismen, die die Erfassung, Verwaltung und Bewertung von SOA-Services und -Artefakten ueber den kompletten Lebenszyklus vereinfachen. Zudem verfuegt Systinet 3.0 ueber ein erweitertes Metadaten-Repository, sodass SOA-Services jetzt im Zusammenspiel mit Prozessen und Geschaeftsregeln verwaltet werden koennen. Neue Integrationen mit HPs Loesungen fuer Qualitaetsmanagement und Universal Configuration Management Database (UCMDB) verbessern die Zusammenarbeit zwischen IT-Teams und ermoeglichen das Entdecken von bisher nicht durch Governance verwalteten SOA-Services.
Die Neuheiten im Einzelnen:
- Service-Governance ueber den Lebenszyklus
Die neue Systinet-Version verbessert die Unterstuetzung der Genehmigungs-Prozesse im Service-Lebenszyklus. Hierbei geht es darum, sicherzustellen, dass Services die Anforderungen aller Anspruchsgruppen erfuellen, bevor sie im Lebenszyklus einen Schritt voranruecken duerfen - zum Beispiel von der Entwicklung in die Qualitaetssicherung. Neu ist beispielsweise eine Reihe von rollenspezifischen Benutzeroberflaechen. Dazu gehoert der "Approved View", der den jeweils Verantwortlichen nur die Informationen gibt, die sie fuer eine konkrete Genehmigung brauchen. Der "Approved View" ergaenzt den kompletten "Lifecycle Management View", der detaillierte Informationen ueber einen Service, seine Metadaten und sein Lebenszyklus-Stadium gibt.
Systinet 3.0 bietet zudem eine neue Wizard-unterstuetzte Benutzeroberflaeche, die das Erstellen, Veraendern und Klonen von Lebenszyklus-Stadien erlaubt. Dies senkt deutlich Zeit und Aufwand fuer das Lebenszyklus-Management.
Wer eine umfassende Enterprise SOA steuern muss, wird von der Erweiterung des Systinet-Metadaten-Repository profitieren. Dieses verwaltet jetzt auch Metadaten von SOA-Artefakten wie zum Beispiel Prozessbeschreibungen nach Business Process Execution Language (BPEL) oder Spezifikationen laut Service Component Architecture (SCA). Damit koennen nicht nur die SOA-Services selbst, sondern auch deren Zusammenspiel mit Prozessen und Geschaeftsregeln im Rahmen der SOA-Governance verwaltet werden.
- Verbessertes Versions-Management
Versions-Management ist ein kritischer Erfolgsfaktor fuer eine SOA, da die Service-Versionen und deren Verhaeltnisse zu den Konsumenten sich derart vervielfaeltigen koennen, dass es unmoeglich wird, sie unter Kontrolle zu behalten. Um dieses Problem zu loesen, bringt Systinet 3.0 neue Funktionen fuer die Definition, Visualisierung und Steuerung von Services- und Artefakt-Versionen in einer SOA. Zu den Neuheiten gehoert beispielsweise eine Wizard-unterstuetzte Benutzeroberflaeche fuer die Versionierung. Diese automatisiert die Erstellung neuer Versionen und bildet die Beziehungen zwischen den Versionen ab. Verbessert wurde zudem die grafische Navigation innerhalb der Versionen, sodass Service-Provider und -Konsumenten von einer neuen zu aelteren Versionen navigieren, die komplette Versionierungs-Historie ueberblicken und sich alle Versionen eines Service ansehen koennen.
- Neue Integrationen zwischen HP SOA Systinet 3.0, HP SOA Quality Management und UCMDB
Um Test-Anforderungen zu planen und zu definieren, muss das Qualitaetssicherungs-Team fruehzeitig wissen, welche neuen Services entwickelt werden, welche Services geaendert werden sollen, und welche neuen Lieferanten-Konsumenten-Beziehungen es gibt. Durch die Integration zwischen HP SOA Systinet 3.0 und HP Service Test Management wird das Qualitaetssicherungs-Team automatisch informiert, wenn ein Service in eine naechste Lebenszyklus-Phase ueberfuehrt werden soll. Zudem koennen Qualitaets-Regeln fuer alle Lebenszyklus-Stadien implementiert werden, zum Beispiel "Alle groesseren Fehler muessen behoben sein, bevor ein Service aus der Entwicklung in den Betrieb ueberfuehrt werden darf".
Fuer das Versions-Management bietet Systinet 3.0 eine Integration mit HP Service Test. Dadurch koennen Test-Suiten wiederverwendet werden, wenn eine neue, rueckwaertskompatible Version eines Service getestet werden soll.
Eine grosse Herausforderung besteht darin, Services zu entdecken, die schon in Betrieb, aber nicht in der SOA-Governance-Loesung erfasst sind. Zu diesem Zweck unterstuetzt die neue Systinet-Version Service Discovery mittels der HP Universal Configuration Management Database (UCMDB). Systinet 3.0 erlaubt den Import von Service Configuration Items aus der UCMDB. Importierte Services koennen kategorisiert, dokumentiert, mit Vertraegen verknuepft, Lebenszyklus-Prozessen zugewiesen und auf Regelkonformitaet ueberprueft werden.
Ueber HP SOA Systinet
HP SOA Systinet ist eine SOA-Governance-Plattform fuer den kompletten Service-Lebenszyklus von der Service-Planung bis zur Service-Abschaltung. Kernstueck der Plattform sind ein UDDI-Register (UDDI = Universal Description, Discovery and Integration) und eine SOA-Metadatenbank. Diese dienen dem Erfassen und Publizieren von wiederverwendbaren Business- und IT-Services. HP SOA Systinet enthaelt auch integrierte SOA-Governance-Anwendungen, die die Informationen aus dem Register und der Metadatenbank nutzen. Zu diesen Anwendungen gehoeren:
- Vertrags-Management - unterstuetzt das Erstellen von Vertraegen, die die Service-Nutzung zwischen Service-Provider und Service-Konsument regeln.
- Policy-Management - unterstuetzt das Erstellen, Vollstrecken und das Verwalten von SOA-Policies.
- Lebenszyklus-Management - unterstuetzt dabei, Services durch die verschiedenen Stadien des Lebenszyklus zu fuehren.
- Informations-Management - unterstuetzt das Erstellen von Berichten ueber die Services einer SOA.
Weitere Informationen zu HP SOA Systinet finden sich unter folgender URL: www.hp.com/go/SOA.
Ein Screenshot ("Visuelle Darstellung der Zusammenhaenge zwischen SOA-Services und SOA-Artefakten in der neuen Version 3.0 von HP SOA Systinet") findet sich unter http://h41131.www4.hp.com/....