Kleine Firmen, Vereine und Privatleute verfügen weder über sechsstellige Budgets noch über hauptamtliche Webmaster für ihre Online-Präsenzen. Ihnen hilft ein Baukastensystem, das der Provider online bereitstellt oder das als Software auf dem PC läuft, bei der Erstellung von Webseiten. Dabei wählt der Benutzer aus einer Palette vorgefertigter Layouts ein Design aus. Über Formulare oder Word-ähnliche Editoren pflegt er die Inhalte ein. Die HTML-Quelltexte, die Verknüpfung von Layout und Inhalt, die Verlinkung, den ganzen technischen Rattenschwanz übernimmt ein Content- Management-System. Die Provider bieten diesen Service ab etwa vier Euro im Monat an. Wer mehr als eine einfache Homepage möchte, kann gegen Aufpreis auch ein ausgefeilteres Angebot mit Gästebuch, Formularen und einer größeren Anzahl von Seiten wählen.
Ganz ohne technische Grundkenntnisse kommt man am besten mit den Baukastensystemen von 1&1, Schlund oder T-Online zurecht, so das Computermagazin c't. Andere Provider aus dem Test verlangen etwas mehr Know-how, oder ihre Systeme sind komplizierter zu handhaben.
Eine häufig sogar kostenlose Alternative zu den Baukästen sind vorgefertigte Layouts, die im Internet angeboten werden. Mit einem HTML-Editor und einem Grafikprogramm lässt sich daraus eine individuelle Webseite erstellen. Das erfordert allerdings ein wenig mehr Recherche und Aufwand, denn der Vorlagenmarkt bietet zwar eine große Vielfalt, aber auch ganz unterschiedliche Qualität.