Das so genannte Shared Hosting ist die Lösung, wenn eine einfache Homepage nicht genügt und ein eigener Server samt Internet-Standleitung aus Kostengründen nicht in Frage kommt. Es bietet für wenig Geld alle Zutaten für einen gelungenen Auftritt, angefangen bei der eigenen de-Domain über beliebig viele E-Mail-Adressen bis hin zu Skript-Funktionen und Datenbank. Damit ist die Basis geschaffen für Anwendungen wie Kontaktformulare, Diskussionsforen oder einen kompletten Webshop. Die Wartung erfolgt meist über benutzerfreundliche Menüs und gelingt auch technisch wenig Versierten.
Der c't-Test ergab, dass alle zehn geprüften Anbieter die Web-Seiten ihrer Kunden jederzeit zuverlässig und flott auslieferten. Im vierwöchigen Messzeitraum verzeichnete c't keine signifikanten Schwächen. "In puncto Stabilität haben die Webhoster ihre Server offensichtlich im Griff", kommentierte c't-Redakteur Holger Bleich. Auch seien die Systeme besser abgesichert, als es bei früheren Tests der Fall gewesen war. Bei zwei von zehn Anbietern fand c't allerdings kritische Schwachstellen, die böswilligen Angreifern die Manipulation von Kundendaten ermöglicht hätten.
Auch sonst sind die Leistungsunterschiede bei den preisgünstigen Angeboten erstaunlich groß: 1000 MByte Webspace samt vieler Extra-Funktionen stehen 20 MByte mit wenig individuellen Gestaltungsmöglichkeiten gegenüber. "Die Webhoster erweitern ihr Leistungsspektrum ständig um neue Merkmale; In diesem Markt ist außergewöhnlich viel Bewegung", so der c't-Experte. Er rät, vor Abschluss eines Webhosting-Vertrags genau zu planen, welche Funktionen für die Web-Präsenz tatsächlich nötig sind.