Große Datenmengen von PC zu PC zu transportieren, überließ man bisher besser einem Kabel. So genanntes Fast-Ethernet überträgt bis zu 100 MBit pro Sekunde. Das bisherige WLAN schafft bei guter Verbindung gerade mal 20 bis 25 MBit in derselben Zeit. MIMO-WLAN kann die Datenrate mindestens verdoppeln, zukünftige Geräte sollen sogar 320 MBit pro Sekunde übertragen können. "Zumindest innerhalb eines Stockwerks können wir der heutigen MIMO-Technik schon Videotauglichkeit attestieren, wenn nicht zu viele und zu dicke Wände zwischen Sender und Empfänger liegen", erläutert c't-Redakteur Ernst Ahlers. "Mittelfristig werden MIMO-WLANs zum echten Kabelersatz."
MIMO verbessert die Funkverbindung zwischen Basisstation und Mobilgerät auf zweierlei Weise. Zum einen liefern mehrere Antennen als Gruppe ein stärkeres Empfangssignal, was größere Distanzen überwindet und bei gleicher Entfernung dank besseren Empfangs mehr Durchsatz bringt. Zweitens kann die Antennengruppe mit zusätzlicher Elektronik eine Richtwirkung entwickeln und so die Gegenstelle besser orten oder Störer ausblenden.
Vor einem übereilten Kauf der Geräte rät die c't-Redaktion allerdings noch ab. Wer sichergehen will, dass auch später nachgekaufte WLAN-Komponenten optimal funken, sollte warten, bis sich die Hersteller endgültig auf einen gemeinsamen Standard geeinigt haben. (ea)
Bildmaterial: Das Titelbild der aktuellen c't-Ausgabe 8/2005 steht zum Download [3] bereit.
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