Für weniger als 100 Euro gibt es Hüllen, die eine Kompaktkamera unterwassertauglich machen und somit für Schnorchler ideal sind. Bei zehn Metern ist damit allerdings Schluss, denn sie schützen nicht vor dem zunehmenden Druck. So genannte wasserdichte Kameras für eine Tiefe von drei bis zehn oder 15 Metern erhält man ab 150 Euro. Auch sie sind eher für Schnorchler als für Taucher optimiert.
Eine System- oder Spiegelreflexkamera erhöht natürlich die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten und produziert schärfere und rauschärmere Bilder. Für Tauchgänge ab zehn Metern stehen wenigen speziellen Unterwasserkameras unterschiedliche Gehäuse für herkömmliche Kameras zur Seite. Sie schützen die Kamera sicher vor Wasser und Druck.
Beim Schnorcheln entstehen die Bilder nahe der Oberfläche. Die meisten fotografieren von oben nach unten. Bessere Bilder entstehen, wenn man die Kamera entlang der Wasseroberfläche ausrichtet. Und je tiefer man taucht, desto wichtiger wird der Blitz. Die oft vorhandene Tauchlampe reicht nicht aus, wenn der vorbeischwimmende Fisch scharf sein soll. Der Blitz ist sogar bei bester Sicht notwendig, da die Farbe rot schon ab fünf Metern vom Wasser absorbiert wird. Deshalb rät c't Digitale Fotografie im Meer zu Orange- und im Süßwasser zu Magentafiltern, die den Farbverlust im Wasser ein wenig auffangen.
Grundvoraussetzung für die Unterwasserfotografie ist die pflegliche Behandlung der Umwelt. Unerfahrene Taucher halten sich gerne irgendwo fest und brechen dabei Korallen ab. c't Digitale Fotografie zeigt in einem ausführlichen Workshop, worauf man bei der Unterwasserfotografie achten sollte und gibt hilfreiche Tipps für Schnorchler und Taucher - egal ob eine Kompakt- oder einer Spiegelreflexkamera mit dabei ist.