Seit mehr als zehn Jahren arbeiten Forscher an der Idee, Laserstrahlen auch zur Wundheilung einzusetzen. Das Prinzip dahinter: Wird ein auf die Wundränder aufgetragenes Protein mit dem Laser erhitzt, gerinnt es und bildet einen luftdichten Verschluss. Bislang hielten solche Wunden nicht dicht, weil die Temperatur von CO2-Lasern, die in medizinischen Geräten oft eingesetzt werden, zu stark schwankt.
Abraham Katzir von der Tel Aviv University hat deshalb einen Laser mit Temperaturkontrolle entwickelt. Dieser misst die vom Löt-Protein zurückgesandte Infrarot-Strahlung und korrigiert die Intensität des Lasers, wenn die Temperatur außerhalb des Optimums von 60 bis 65 Grad Celsius liegt.
In einer Pilotstudie mit Menschen hielten gelötete Wunden 30 Tage lang genauso stark wie genähte, heilten besser und entzündeten sich seltener.