"Die Unternehmen müssen viel investieren, in Forschung, in den schnellen Ausbau der Fabriken sowie Vertriebsnetze im In- und Ausland", rechtfertigt Körnig die derzeitige Preispolitik der Solarbranche. Genaue Statistiken existieren nicht, doch nach Angaben von Beobachtern ist der Preis für Fotovoltaik-Module in den vergangenen Jahren teils sogar merklich gestiegen. Diese Entwicklung soll sich allerdings bald umkehren, sagte Körnig: "Die Investitionen werden sich sehr bald in deutlich sinkenden Solarstrom-Kosten auszahlen."
Das würde der Absicht des Gesetzgebers entsprechen, der alternative Energiequellen mit dem Erneuerbare-Energien- Gesetz (EEG) fördert. Für Solarstrom aus kleinen Anlagen sieht es eine Vergütung von 51,8 Cent pro eingespeister Kilowattstunde über 20 Jahre hinweg vor, wenn die Anlage in diesem Jahr in Betrieb geht; bei einem Start in 2007 verringert sich die Vergütung um fünf Prozent. Die hartnäckig hohen Preise für Solarmodule hatten in diesem Frühjahr zu Überlegungen von Politikern geführt, die zukünftige Vergütung deutlich stärker abzusenken. Nach Aussage von Körnig waren dies jedoch nur Einzelmeinungen.