Die exklusive Rolle des Verbrennungsmotors im Auto gehört der Vergangenheit an: Nach dem Erfolg des Toyota Prius, dem weltweit ersten Serienfahrzeug mit einem normalen
Verbrennungs- und zusätzlichem Elektromotor, arbeiten jetzt alle großen Hersteller an Hybridautos. Martin Eberhard, ein Start-up-Unternehmer aus dem Silicon Valley, geht noch einen Schritt weiter und verkauft mit dem Tesla Roadster einen rein elektrischen Sportwagen. Er wird von Lithium-Akkus mit Strom versorgt, die für eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern ausreichen. Nach Unternehmensangaben ist der Tesla doppelt so effizient wie ein Toyota Prius und fünfmal effizienter als ein Porsche Turbo.
Dennoch stehen die deutschen Autohersteller der Technologie zumeist ablehnend gegenüber: Die sportlich orientierten Anbieter Audi, BMW und Porsche lehnen sie rundheraus ab, ebenso Ford. Opel sieht zumindest eine Möglichkeit, dass die Probleme kurzer Reichweiten und kurzer Batterie-Lebensdauer gelöst werden. Und Professor Herbert Kohler, Leiter der Antriebsforschung bei Daimler Chrysler, verweist darauf, dass es bis zur Alltagstauglichkeit von Elektroautos noch ein weiter Weg sei.
Das größte Interesse an Akku-betriebenen Autos scheint bei Volkswagen zu bestehen: Als einziger der befragten Industrie-Vertreter bestätigte Wolfgang Steiger, Leiter der VW-Antriebsforschung, dass in seinem Unternehmen auch an reinen Elektroantrieben gearbeitet wird. Welcher Grad der Elektrifizierung sich durchsetze, werde vor allem von der Weiterentwicklung der Batterietechnik bestimmt.
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