Eine neue Übertragungstechnik namens EGPRS bringt mobile Surfer künftig drei- bis viermal so schnell ins Internet wie bisher, ohne dass sie dafür ein UMTS-Handy kaufen müssen. In Osteuropa, Österreich und der Schweiz gehört EGPRS längst zum Standard, in Deutschland ist T-Mobile bisher der einzige Netzbetreiber, der den schnellen Dienst anbietet. "Über EGPRS dürften sich vor allem solche Kunden freuen, die bislang weder Zugang zu DSL noch zu UMTS haben", erläutert c't-Redakteur Rudolf Opitz. In ländlichen Regionen ist das noch immer häufig der Fall. Viele Handys sind bereits EGPRS-tauglich und lassen sich unter Windows ganz einfach als Funkmodem für einen Laptop oder auch PC einsetzen.
Einige handelsübliche Handys haben sich im Einsatz mit der neuen Technik in ersten c't-Tests schon bewährt. Bei Online-Spielen und Echtzeitanwendungen wie Internet-Telefonie muss man allerdings Abstriche machen. UMTS ist für diese Anwendungen besser geeignet, aber ebenfalls nicht ideal. Außerdem ist die Versorgung mit EGPRS im Anfangsstadium noch sehr spärlich. Bis 2007 sollen aber rund 10.000 T-Mobile-Standorte mit neuen Basisstationen ausgestattet sein. (rop)