Die Fälschungen sind auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Wenn das Betriebssystem angibt, der USB-Stick könne wie gekauft 4 GByte Daten speichern, gibt es keine Warnung, keine Fehlermeldung, wenn der Stick tatsächlich nur ein Viertel davon verarbeiten kann. Den Datenverlust bemerkt man erst beim späteren Auslesen der Inhalte.
Technisch gesehen ist die Fälschung durchaus aufwendig, ein ungewollter Produktionsfehler ausgeschlossen.
Damit Käufer von USB-Sticks vor dem ersten Datenverlust herausfinden können, ob sie eine Fälschung erworben haben, hat die c't-Redaktion ein Analyseprogramm entwickelt.
Mit H2testw kann man jeden USB-Stick testen, um ihn bei Bedarf schnell wieder umzutauschen. H2testw findet man im Internet unter www.ctmagazin.de/ftp [3].
Betroffen sind die Marken unterschiedlicher Billiganbieter, jedoch nach Recherchen von c't jeweils nur Teilmengen.
Die ersten gefälschten USB-Sticks tauchten bei Aldi Suisse auf, inzwischen ist auch die Supermarktkette Real betroffen.
Beide Unternehmen haben gegenüber c't bereits angekündigt, manipulierte USB-Sticks unproblematisch umtauschen zu wollen.