Je mehr Rechner und Gadgets man besitzt, desto schwieriger wird es, E-Mail- und Postadressen, Telefonnummern und Termine auf allen Geräten synchron zu halten. Viele Anwender gehen den Weg des geringsten Widerstands und vertrauen ihre Daten einem Webdienst wie Google Mail oder Apples iCloud an. Das bietet zudem weitere Vorteile wie einen gemeinsamen Kalender für die ganze Familie sowie bequemen Fotoaustausch. Aber nicht jedem ist wohl dabei, seine persönlichen Daten irgendwo auf dem Server eines Anbieters zu lagern, der womöglich laxen US-Datenschutz praktiziert.
Als Alternative bietet sich an, diese Dienste auf einem eigenen Server zu betreiben. Ob das ein eher teurer Root-Server, ein günstiger V-Server oder ein zu Hause laufender PC ist, für dessen Zugänglichkeit man Ausnahmeregeln im Router definieren muss, spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass man auf diesem System Dienste betreibt, die zu den Clients passen.
"Nach längerem Vergleichen aktueller Lösungen sind wir bei der Zarafa Collaboration Platform gelandet, die in einer kostenlosen Version, aber auch mit Support als kommerzielle Software angeboten wird", fasst c't-Redakteur Dr. Oliver Diedrich zusammen. "Diese auf Teamwork spezialisierte Software bietet ein leistungsfähiges Web-Interface, arbeitet mit einer Vielzahl von mobilen Geräten zusammen und erlaubt den Zugriff mit diversen Mail- und Kalenderprogrammen. Auch wenn die Software auf den ersten Blick für den persönlichen Gebrauch deutlich überdimensioniert erscheint, bietet sie aber die besten Möglichkeiten für den privaten Betrieb mit vollständiger Datenkontrolle."