Dass dies möglich ist, verdanken Storchenfreunde einer Kooperation zwischen der Gemeinde Münster und der HSE. "Die HSE steht für eine nachhaltige Energieversorgung. Dazu gehört auch die Förderung von Naturschutz und Umwelt", so HSE-Sprecher Jürgen Hein-Benz. Beraten wird das Projekt vom Ornithologen Hans Ulrich aus Münster und von Dr. Wolfgang Heimer, Abteilungsleiter für Natur und Umweltschutz im Landkreis Darmstadt-Dieburg. An der Kläranlage in Münster steht seit längerer Zeit ein von der HSE gestifteter ehemaliger Strommast mit einem Storchennest, das die Schreitvögel seit 2000 nutzen. Hans Ulrich vom Münsterer Naturschutzbund (Nabu) und seine Mitstreiter haben in der jüngeren Vergangenheit einiges unternommen, um den Störchen das Nisten und die Versorgung der Nachkommen zu erleichtern: "Wir haben Nisthilfen geschaffen und auch ein Feuchtbiotop angelegt, das vor allem in der warmen Jahreszeit für ein reiches Futterangebot sorgen soll." Dazu gehören natürlich auch Frösche.
Nicht nur mit der Internetseite der HSE wurde die Webcam verlinkt, auch auf den Seiten der Gemeinde Münster (www.muenster-hessen.de) und des Landkreises Darmstadt-Dieburg (www.ladadi.de) ist das Nistverhalten des Storchenpaares zu verfolgen. Bürgermeister Walter Blank zeigt sich über das Projekt hoch erfreut: "Störche haben für die Menschen einen hohen emotionalen Wert und ich bin mir sicher, dass sich viele Storchenliebhaber die Websites ansehen werden."